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Instrumentelle Biokommunikation

Einstieg in den elektronischen Schamanismus

Hermann Grösser

An allem zweifeln und alles glauben
 sind zwei bequeme Wege, die in gleicher Weise,
einer wie der andere, vom Nachdenken befreien.

  Henri Poincaré (1854-1912)
Franz. Physiker

Der Trend zu natürlichen Heilverfahren ist eindeutig und komplementäre Therapieansätze sind heute gefragter denn je. Neben den alten fernöstlichen Therapiemethoden erfreuen sich besonders im deutschsprachigen Raum auch eine Reihe neuer westlicher Heilverfahren steigender Beliebtheit. Von besonderem Interesse sind hier die seit den 70er-Jahren sich konstant ausbreitenden biophysikalischen Heilverfahren, allen voran die Bioresonanztherapie. Als Wirkungskomponenten sind elektromagnetische Schwingungen und Informationen angeführt, die auf einer der Materie übergeordneten Ebene eingreifen sollen. Da wird von erstaunlichen Heilerfolgen berichtet, und schenkt man den Artikeln in der Fachpresse für alternative Medizin Glauben, so gehört die Zukunft zweifelsohne diesen neuen und richtungsweisenden Therapieformen. Die Errungenschaften der modernen Elektronik sowie die technischen Eigenschaften der Geräte scheinen Garant zu sein für Fortschritt und therapeutischen Erfolg.

Seitens der Schulmedizin stoßen diese von ihr als "unkonventionell" bezeichneten Verfahren jedoch auf starke Kritik. Oft werden dabei sämtliche Methoden kategorisch abgelehnt und als "mystische Apparatemedizin" ins Lächerliche gezogen. Die Artikel darüber sind zahlreich und finden sich sowohl in der medizinischen Fachpresse als auch in großen Illustrierten wie z. B. Stern [1] und Focus [2]. In einem Leitartikel des Spiegels „Milliarden für Wunderheiler" [3] wurde sie als hanebüchen und abseits der Rationalität bezeichnet. In dem Sonderband der Stiftung Warentest „Die andere Medizin" [4] wird z. B. die Bioresonanz-Therapie, der wichtigste Vertreter dieser Kategorie, nicht nur als „nicht empfehlenswert" beurteilt (in der ersten Auflage 1996 wurde sie sogar zusätzlich als Spekulation und Irreführung des Kunden bezeichnet), sondern auch die Mehrzahl aller biophysikalischer Verfahren, seien es nun Magnetfeld, Laser und andere, abgelehnt. Nicht viel besser urteilen die Gelehrten in ihren Beiträgen in dem von Irmgard Oepen herausgegebenen Buch „Unkonventionelle medizinische Verfahren" [5].

Die Anhänger dieser Verfahren dagegen wundern sich ihrerseits über die antiquierten Ansichten unbelehrbarer Schulmediziner und übernehmen vorbehaltslos jedes, auch noch so unsinnige Erklärungsmodell für diese anscheinend völlig neue Art der Medizin. Sie blicken voller Stolz auf ihre Erfolge, wissen sie doch aus eigener Erfahrung um die Effizienz der von ihnen angewandten Methoden. Für sie gilt in erster Linie: Wer heilt hat Recht! Stehen wir also wirklich vor einem Paradigmenwechsel, gegen den sich anti-evolutionäre Kreise mit allen Mitteln wehren? Wird die Medizin der Zukunft hauptsächlich biophysikalisch oder sogar rein informativ, d. h. psychoenergetisch sein und so die aus dem letzten Jahrhundert geerbte Chemie in das Museum der Medizingeschichte verbannen? Ob dem tatsächlich so ist, und wie neu diese Methoden wirklich sind oder wie die Medizin der Zukunft aussehen mag, soll sich jeder am besten selbst beantworten.

Der nachfolgende Bericht spiegelt die Erfahrungen und Beobachtungen wider, die der Autor in mehr als zwölf Jahren aktiver Tätigkeit im Bereich der biophysikalischen Medizin im In- und Ausland gemacht hat. Er ist als kritische Bestandsaufnahme zu sehen und dient in erster Linie der Information und Klärung zahlreicher Fragen, die sowohl von Laien als auch von Therapeuten immer wieder gestellt werden. Gleichzeitig soll er aber auch Gegner wie Befürworter und vor allem Hersteller instrumenteller Test- und Therapieverfahren zur kritischen Überprüfung des eigenen Standpunktes anregen.

Vereinfacht dargestellt lassen sich die in diesem Bereich größtenteils eingesetzten Gerätetypen in zwei Kategorien einteilen, nämlich in: „psychoapparative" und in „biophysikalische" Verfahren. Diese Einteilung dient lediglich der besseren Übersicht, denn in der Praxis ist der Übergang fließend und alle medizinischen Geräte werden bis zu einem gewissen Grade auch von der Psyche des Anwenders mit gesteuert und wenn es nur darum geht, das entsprechende Therapie-Programm auszuwählen. Im Grunde genommen wäre die Bezeichnung „psychobiophysikalisch" angebrachter, da sie umfassender ist und sowohl die geistigen als auch die materiellen Aspekte mit einschließt.

Bei psychoapparativen Verfahren ist zu unterscheiden zwischen passiven Systemen, die ohne nachweisbare, d. h. messbare physikalische Komponenten im herkömmlichen Sinne funktionieren und solchen, die zusätzlich noch mit technischen Signalen ausgestattet sind. Es sind intuitive Verfahren, die aus der Sicht der herkömmlichen Wissenschaft nicht oder zumindest wenig reproduzierbar sind und von der wissenschaftlichen Methodik her abgelehnt werden.

Den biophysikalischen Verfahren dagegen liegt vorrangig eine physikalische Methode zu Grunde. Es sind aktive Therapie-Systeme, die mit echten physikalischen Komponenten im herkömmlichen Sinne ausgestattet sind und sowohl physikalisch als auch psychoapparativ funktionieren. Im Rahmen dieses Artikels wird speziell den psychoapparativen Verfahren die Hauptaufmerksamkeit gewidmet, zumal sie heute den weitaus größten Teil der z. Zt. angebotenen elektronischen Geräte im Bereich alternativer Heilverfahren darstellen und auf Grund der meist spekulativen Erklärungsmodelle ihrer Hersteller am häufigsten Gegenstand heftiger Kontroversen sind.

 

Psychoapparative Verfahren

Je nach Gerätetyp und Hersteller werden psychoapparative Konzepte mit einer breit gefassten Palette von Begriffen umschrieben. Dazu gehören unter anderem: Bioenergetik, Biokybernetik, Bioresonanz- und Schwingungs-Therapien, Biophysikalische Informations-Therapie und andere modern klingende Bezeichnungen. Sie werden als ganzheitliche, naturgemäße oder naturgerechte und natürliche Heilverfahren dargestellt. Dazu gehören auch alle Therapien mit so genannten patienteneigenen Schwingungen, wie z. B. die Bicom-Resonanz- und Mora-Therapie und deren zahlreiche Derivate, die verschiedenen Informations-Therapien, einschließlich der Universal-Therapien, die mit Edelstein-, Farb-, Planeten- und Tonschwingungen etc. arbeiten sowie alle Verfahren, die ohne messbare oder aber ohne therapierelevante Parameter im physikalischen Sinne funktionieren, wozu auch die seit Jahrzehnten bekannte Radionik gehört. Auch der Begriff der „Pseudomaschine" gehört in diese Kategorie.

Grundsätzlich stehen jedoch jedem, der Verfahren dieser Art beurteilen oder untersuchen möchte, drei wesentliche Faktoren im Wege und zwar:

Die negativen Beurteilungen der Methoden und Geräte durch Personen rein wissenschaftlicher Prägung, die nur die materiellen Aspekte im Außen bewerten und die Prozesse der geistigen Ebene weder berücksichtigen noch zugeben und damit beharrlich an einem längst überholten Materialismus fest halten. Hinzu kommt, dass die wenigsten Kritiker weder auf eigene praktische Erfahrungen mit diesen speziellen Therapieformen zurückblicken können noch an gerätespezifischen oder firmeneigenen Fachseminaren teilgenommen haben, um das dahinterliegende Konzept wenigstens in Ansätzen verstehen zu können.

Die irreführenden und pseudophysikalischen Angaben seitens der Hersteller über die Funktion und Wirkungsweise ihrer Geräte. Dabei werden die bewusstseinsrelevanten Prozesse, das wesentliche Merkmal all dieser Verfahren, entweder aus völliger Unkenntnis der tatsächlich ablaufenden Vorgänge nicht erwähnt oder sogar absichtlich verschwiegen, um so zumindest bei einem physikalisch weniger gebildeten Interessentenkreis die Methode als wissenschaftlich abgesichert erscheinen zu lassen.

Die fortlaufende Wiederholung unbewiesener Theorien oder spekulativer Behauptungen von "Spezialisten" und anderen Exponenten alternativer Konzepte, die in ihrer naiven Physikgläubigkeit jede, auch noch so abstruse Idee als "Tatsache" akzeptieren und sie als neuesten Stand der Wissenschaft präsentieren, selbst dann noch, wenn sie sogar gesicherten physikalischen Erkenntnissen widersprechen.

An Stelle einer klaren Beweisführung (zumindest könnte man dies von denjenigen erwarten, die sich mit dem Deckmantel der Wissenschaft umgeben) treten jedoch sehr oft nicht themenbezogene physikalische Vorgänge oder imaginierte Gesetzmäßigkeiten, die als wissenschaftliche Kriterien angeführt und mit mystischen Ansatzpunkten fernöstlicher Medizin amalgamiert werden. Dabei sind Wortschöpfungen und Umdefinierungen von technischen Begriffen keine Seltenheit. Die Kombination anachronistischer Elemente, wie zum Beispiel die jahrtausendalte Akupunktur mit Hightech scheint auch hier der Garant für Erfolg und Wirksamkeit moderner instrumenteller Heilverfahren zu sein. Für einen mit der Thematik wenig vertrauten und physikalisch nicht bewanderten Therapeuten ist eine klare Beurteilung der Situation so gut wie unmöglich. Besonders verwirrend in diesem Zusammenhang erweist sich der irreführende Gebrauch von physikalischen Begriffen, die nicht konkret, sondern nur im abstrakten Sinne verwendet werden. So dienen z. B. Wörter wie Biofotonen, Informationen, elektromagnetische Frequenzen, Energien, elektronische Invertierung, Resonanz, Schwingungen, Strahlungen oder ähnliche physikalische Termini häufig nur als semantische Formulierungen für eine Vielzahl nicht konkret vorhandener bzw. nachprüfbarer Elemente bei diesen Verfahren. Bei näherer Betrachtung handelt es sich dabei nicht nur um einen Missbrauch von klar definierten Begriffen der Physik, sondern in einigen Fällen auch um eine bewusste Irreführung oder Verschleierungstaktik gewisser Hersteller. Ähnliches gilt für Exponenten dieser Verfahren, die oft gedankenlos Modelle oder wissenschaftlich klingende Behauptungen entweder aus der Literatur oder von Herstellern übernehmen, ohne diese jedoch selbst überprüft oder als Therapeut überhaupt dazu die Möglichkeit der Überprüfung zu haben.

Als Entschuldigung könnte lediglich angeführt werden, dass die Aufgaben der Therapeuten ja in erster Linie im medizinischen Bereich, d. h. beim Patienten liegen und nicht in der Überprüfung physikalischer Angaben oder Funktionsmodelle, die seitens der Hersteller für ihre biophysikalischen Verfahren gemacht werden. Zwei Beispiele, die symptomatisch für diesen Bereich sind, sollen dies verdeutlichen.

In dem Buch, „Medizin im 3. Jahrtausend" [6] gibt ein Arzt im Rahmen eines Interviews auf Seite 18 folgende Geschichte zum Besten:

„Durch Zufall hat man entdeckt, daß Licht, welches man mittels eines Lasers an einem Akupunkturpunkt in einen Meridian hineingibt, an den folgenden Akupunkturpunkten mittels Photozellen wieder abgenommen werden kann. Das Licht kommt quasi wieder dort heraus, meßbar, nachweisbar. Aber interessanterweise eben nur an den Akupunkturpunkten, die eine Art Öffnung entlang der Meridiane darstellen."

Vermutlich basiert diese Aussage auf einen Bericht,der unter dem Titel „Meridiane leiten Licht" von Dr. Sergei Pankratov, Moskau, in der Zeitschrift raum & zeit [7] erschienen ist. Im Grunde genommen eine hochinteressante Entdeckung und der klare Beweis für die materielle Existenz der Meridiane, die bekanntlich von der Schulmedizin als nicht existent betrachtet werden. Dass eine derartige Sache von einem spezialisierten physikalischen Labor leicht nachprüfbar ist, versteht sich von selbst; doch welcher Therapeut hat schon die Möglichkeit, so etwas nachzuprüfen und wer es tut, wird enttäuscht sein, denn nichts von all dem ist nachvollziehbar. Trotzdem war das Experiment für den Verfasser höchst aufschlussreich. Der Versuch wurde in einem Forschungslabor für Lasertechnologie durchgeführt. Zum Einsatz kam ein handelsüblicher Infrarotlaser (785nm / 6mW), dessen Strahl im Dunkeln auf einen Terminalpunkt gerichtet und mit Hilfe einer Infrarotkamera sichtbar gemacht wurde. Auf Grund der Divergenz (Streuung beim Auf- oder Eintritt in ein Medium) war die Strahlung im Umkreis von ca. 2 cm sichtbar und durchdrang das ganze Gewebe, wobei es völlig gleichgültig war, an welcher Stelle des Fingers, d. h. Akupunkturpunkt oder nicht, der Strahl eingegeben wurde. Der ganze Bereich des Fingers war homogen durchflutet, das Laserlicht von allen Seiten sichtbar. Nur von den Meridianen als Lichtleitbahnen und Austritt von Licht an spezifischen Punkten konnte natürlich keine Rede sein. Betont sei in diesem Zusammenhang, dass daraus jedoch keinerlei Rückschlüsse auf die Wirksamkeit einer Akupunkturbehandlung als solche abgeleitet werden können, zumal die chinesische Medizin von anderen Gesetzmäßigkeiten sowohl in der Diagnose als auch in der Therapie ausgeht.

Ein anderer Arzt schreibt in einem bekannten Fachmagazin für Komplementär-Medizin [8] einen Artikel zum Thema „20 Jahre Mora-Therapie" und würdigt die Verdienste von Dr. Franz Morell, dem Begründer der Therapie mit patienteneigenen Schwingungen. Dagegen wäre nichts einzuwenden, würde in diesem Artikel nicht auch eine Abhandlung über die angeblich physikalischen Vorgänge in der Mora-Therapie sowie eine Abbildung einer Sinusschwingung und deren Invertierung auf dem Bildschirm eines Oszilloskops zu sehen sein. Das Bild trägt den Untertitel: „Urschwingung und invertierte Schwingung", wobei der Begriff der Urschwingung vermutlich eine Brücke zur Urtinktur in der Homöopathie bauen soll.

Wenn schon ein Oszilloskop als Beweis dienen soll, dann doch wohl ein Bild mit körpereigenen Schwingungen und deren Invertierung und nicht ein rein technisches Signal. Dass es sich bei all diesen als „physikalisch" immer wieder herausgestellten Größen nur um modellhafte Vorstellungen bzw. rein symbolische Darstellungen handelt und keinesfalls um die echten Wirkungsmechanismen der darin beschriebenen Therapie, erfährt der Leser allerdings nicht!

Allein der Begriff der Schwingung bzw. Frequenz scheint bereits ausreichend zu sein, um bei einer gewissen Leserschaft euphorische Gefühle und Visionen einer neuen, richtungsweisenden Medizin hervorzurufen. Der Einfachheit halber wird heute mehr und mehr von Schwingungs- bzw. Frequenztherapien gesprochen, was immer der Einzelne darunter auch verstehen mag.

In die gleiche Kategorie gehören Angaben über Publikationen, deren Inhalt so gut wie nichts mit der jeweiligen Therapie zu tun hat, ebenso wie auch das falsche Interpretieren von wissenschaftlichen Publikationen oder fremdsprachlicher Originalliteratur. Auch hierzu wieder zwei klassische Beispiele. So wird seit über einem Jahrzehnt die von dem Physiker F. A. Popp entdeckte Fotonenemission lebender Organismen nicht nur als Beweis für die Kommunikation der Zellen untereinander, sondern häufig auch noch als Erklärung für die Wirkungsmechanismen biophysikalischer Verfahren angesehen. Was jedoch in diesem Zusammenhang nicht erwähnt oder vielleicht auch weniger bekannt zu sein scheint, ist die Tatsache, dass bisher noch niemand den Code dieses biologischen Lichts entschlüsseln konnte. Interessanterweise bemerkt selbst Popp dazu, dass die letzten Geheimnisse der Biofotonen noch nicht gelöst sind. So weiß niemand mit Sicherheit, woher dieses Leuchten kommt und welche Bedeutung und Funktion es hat [9]. Ein weiterer typischer Fall ist der englische Physiker Cyril W. Smith, dessen Werk „Electromagnetic Man" [10] von Geräteherstellern und Exponenten der Bioresonanz-Szene häufig zitiert wird, dessen Inhalt aber nichts mit der Therapie als solche direkt zu tun hat.(Beispiel: Brügemann H. Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten der Bioresonanz-Therapie mit dem Bicom Gerät. EHK, 1994; 3a: 154). Wohlweislich gibt es bis heute auch keine deutsche Übersetzung davon.

Derartige Gepflogenheiten lassen einen breiten Raum für alle möglichen Spekulationen und haben bisher bei Befürwortern wie Gegnern zu zahlreichen Begriffsverwechslungen sowie Fehlinterpretationen über die mögliche Wirkungsweise dieser Verfahren geführt. Eine Tatsache, die anhand der zahlreich vorhandenen Publikationen leicht nachvollziehbar ist. Bei vielen Autoren stehen sich Wirklichkeit und Vorstellung oft diametral gegenüber. Den Wenigsten scheint überhaupt bewusst zu sein, dass es sich bei den angeführten physikalischen Größen oder Wirkmechanismen oftmals nur um semantische Formulierungen und symbolhafte Vorstellungen handelt, die infolgedessen weder messtechnisch erfassbar noch je konkret verfügbar sind. Die Polarität der menschlichen Wirklichkeit (Innen/Außen) spielt hier vor allem Wissenschaftsgläubigen immer wieder üble Streiche. Kein Wunder, wenn selbst Akademiker von Rang und Namen bei ihrer Beurteilung von oft völlig falschen Voraussetzungen ausgehen und, was dabei nicht auszuschließen ist, sich auch mit ihren Kommentaren und Publikationen dementsprechend blamieren.

Interessenten wie Exponenten (pro und contra) dieser Therapieverfahren, die Wert auf eine verlässliche Information legen, sei deshalb dringend empfohlen, sich vorher selbst eingehend mit dieser Thematik zu befassen. Sie sollten zuerst einmal klären, ob es sich bei den beschriebenen physikalischen Vorgängen tatsächlich um "scientific facts", d. h. echte physikalische Größen im Außen oder nur um "science fiction", also imaginäre Parameter im Inneren handelt, mit anderen Worten Real- oder Mentalfrequenz, um nur ein Beispiel zu nennen. Doch auch dies wäre nur der erste Schritt, denn nicht jede physikalische Größe ist einer Wirkungskomponente im herkömmlichen Sinne gleichzusetzen und nicht jede Mentalfrequenz ist wirkungslos, wie sich später noch zeigen wird. Deshalb immer: Alles auf Her(t)z und Nieren prüfen! Ein Leitsatz, der speziell im Bereich der Medizin seine Gültigkeit hat und der bei Beherzigung so manchen Gegner wie Befürworter von einer allzu schnellen und vor allem falschen Beurteilung einer Methode bewahren kann.

Und noch etwas sollte bei einer Bewertung dieser Methoden grundsätzlich berücksichtigt werden: der Mensch selbst und damit das Wichtigste überhaupt, denn nur durch ihn wird ja eine Behandlung erst möglich. Selbst wenn die Theorie nach derzeit gültiger wissenschaftlicher Meinung falsch ist, so kann die Methode in der Praxis aber trotzdem funktionieren. Sie funktioniert sogar hervorragend, sobald der Mensch von ihrer Wirksamkeit überzeugt und selbst als Teil des Funktionsprinzips in Erscheinung tritt. Dem menschlichen Bewusstsein scheint dabei eine Art übergeordnete Funktion zuzukommen, das in letzter Konsequenz sogar den entscheidenden Faktor darstellt, eine Tatsache, die vor allem von wissenschaftsorientierten Personen sehr oft ignoriert oder einfach als nicht existent betrachtet wird.

Hersteller betonen, dass der Besuch eines Einführungsseminars zum besseren Verständnis der Thematik unabdingbar sei, mit anderen Worten: ohne Seminar kein Verstehen! Im Rahmen oft kostspieliger Seminare müssen sich die Teilnehmer dann mit einer für sie teils völlig neuen Philosophie (Ost/West-Mischung) vertraut machen. Schwerpunkte solcher Seminare liegen u. a. auf der Vermittlung des gerätespezifischen (von der Schulmedizin meistens nicht anerkannten) Konzeptes sowie den angeblich neuesten Forschungsergebnissen aus dem Bereich der Biophysik. Hinzu kommt als wichtigster und glaubensstärkender Faktor das praktische Arbeiten mit den an der „Spitze des Fortschritts" stehenden Geräten sowie die Erfolgsberichte von Anwendern der Methode. Die Rolle des Bewusstseins wird im Allgemeinen dabei nicht erwähnt, im Gegenteil, man ist bemüht, die Vorteile der Technik entsprechend herauszustellen. Erfolg also Dank Forschung und technischer Innovation alleine, welche Anmaßung und Herausforderung!

Trotz aller Versuche, glaubhafte und hoch wissenschaftlich klingende Erklärungsmodelle hervorzubringen, handelt es sich bei den als biophysikalisch, biokybernetisch oder informativ bezeichneten Therapien in den allermeisten Fällen um „psychoapparative", d. h. um Verfahren, die über das Bewusstsein aktiviert und, wie im Falle der Radionik, erst durch die Psyche des Anwenders funktionsfähig werden. Die dafür benutzten Geräte oder Instrumente können infolge fehlender eigener Wirkungskomponenten auch keinerlei Wirkung aus sich heraus erzeugen, im Gegensatz zu echten chemischen oder physikalisch wirksamen Größen. Sie dienen dem Anwender jedoch als eine Art Interface zur Übertragung geistiger Energieformen, die sich durch biologische Resonanz oder wie auch immer im psycho-physischen Bereich manifestieren können.

Die Wirkung hängt in erster Linie vom Anwender selbst, d. h. seiner eigenen Interpretationsfähigkeit der vermeintlichen Vorgänge, also seinem inneren Bild ab, das für ihn die einzige Realität darstellt. Der erste Grundsatz lautet:

Bei psychoapparativen Verfahren sind keinesfalls die an den Geräten vorgenommenen Einstellungen ausschlaggebend, sondern jeweils nur die im Bewusstsein des Therapeuten vorhandenen subjektiven Vorstellungen über Funktion und Wirkungsweise der Methode.

Derartige Vorstellungen sind als feste Glaubenssätze im Bewusstsein des Anwenders verankert und werden durch die Geräte als ihre „materiellen Repräsentanten" in der Außenwelt bestätigt. Mangels therapierelevanter physikalischer Parameter haben die Geräte selbst keine anderen Funktionen als die eines Art Gedankenverstärkers auf psychischer Ebene zu erfüllen. Die vermeintlich vorzunehmenden Einstellungen an den Geräten sind im Wesentlichen nur suggestive und rituelle Handlungen für imaginäre Parameter. Sie dienen in erster Linie der Konzentrationshilfe und Ausrichtung des Bewusstseins, um auf geistigem Wege physiologische Reaktionen im therapeutischen Feld hervorzurufen. Die anschließenden Therapieabläufe an den Geräten, das Blinken der Lämpchen und das Ertönen von Signalen sind elektronische Simulationen des geistigen Konzeptes. Sie signalisieren im Allgemeinen nicht nur die rein technische Funktionalität des Systems, sondern übermitteln gleichzeitig durch Aktivierung der sensorischen Rezeptoren auch das nötige Vertrauen in das System. Die klassische Redewendung „Ut aliquid fieri videatur" (damit es den Anschein hat, irgendetwas geschehe) trifft hier besonders zu.

Für den Therapeuten zählt, wenn auch völlig unbewusst, nicht die tatsächliche physikalische Funktionsweise der Geräte (äußere Realität), sondern einzig und allein ihr symbolischer Repräsentationswert auf geistiger Ebene (innere Vorstellung). Die Erfolge sind den auf psychischer Ebene stattfindenden Wechselwirkungen (Psi-Effekte) zuzuschreiben und keinesfalls auf irgendwelche technischen Eigenschaften bestimmter Geräte wie besonderen Schwingungsformen oder geheime Konstruktionsmerkmale zurückzuführen. Somit ist auch das dahinterliegende „medizinische Konzept" und dessen Akzeptanz seitens der Anwender von weit größerer Bedeutung als das Gerät selbst. Eine bessere Technik macht noch lange keine bessere Medizin. Eine Tatsache, die besonders von fortschrittsgläubigen und technisch orientierten Personen nur schwer akzeptiert und allzu leicht vergessen wird. Auch Gerätekonstrukteure würden gut daran tun, dies zu beherzigen und einmal mehr darüber nachdenken, was nun schlussendlich die ausschlaggebende Komponente bei ihren Geräten tatsächlich ist. So mancher pseudophysikalischer Unsinn würde dabei aus den firmeneigenen Schriften verschwinden. Es ist wohl vermessen zu glauben, dass mit derart simplen Geräten komplizierte organische Vorgänge alleine physikalisch zu steuern wären. Nicht die Elektronik macht hier die Medizin, sondern der Therapeut mit ihrer Hilfe! Daraus folgt ein weiterer wichtiger Grundsatz, nämlich:

Eine psychoapparative Therapie wird umso wirksamer, je klarer und deutlicher der Anwender die Methode in seinem Bewusstsein verankert hat und je sicherer er sich im Außen in diesem von ihm selbst geschaffenen geistigen Rahmen bewegt.

Die bei der Behandlung ausgestrahlte Sicherheit des Therapeuten überträgt sich proportional auf den Patienten, wodurch nicht nur ein optimaler Rapport in der Beziehung Therapeut/Patient erreicht, sondern auch eine äußerst günstige Ausgangslage für den Therapie-Erfolg selbst geschaffen wird. Das Phänomen der Rückbezüglichkeit kommt hier besonders zum Tragen, d. h. das Selbstvertrauen des Therapeuten ist Voraussetzung für seinen Erfolg, während nur wiederholter Erfolg das notwendige Vertrauen in die angewandte Methode schafft. Die Übung macht den Meister, der dann in letzter Konsequenz sogar auf das Gerät verzichten und nur mehr aus dem Geiste handeln könnte. Generell spielt die Überzeugung und das Vertrauen in die eigene Kunst eine ganz wichtige Rolle im therapeutischen Geschehen. Eine Tatsache, auf die u. a. auch Goethe in seinem Faust I mit folgendem Zitat hinwies: "Und wenn Ihr Euch nur selbst vertraut, vertrauen Euch die anderen Seelen".

Der in vielen Publikationen über die Funktionsweise der Bioresonanz erwähnte "biophysikalische Regelkreis" besteht direkt zwischen Patient und Therapeut und nicht, wie dargestellt, zwischen Gerät und Patient. Für die Mehrzahl der Behandler, aber auch für die Patienten selbst, ist natürlich das Gerät als ein materieller Repräsentant im Außen genauso wichtig. Mit anderen Worten: Beides ist erforderlich, das Bewusstsein des Therapeuten und das Gerät als sein verlängerter Arm. Als wichtige Faktoren kommen die Erwartungshaltung des Patienten sowie die Empathie des Therapeuten hinzu. Der Vorgang ist mit einer Art "Glaubenskette" zu vergleichen, wobei der Therapeut an seine Methode und der Patient an die Kunst des Therapeuten glaubt. Die beiderseitigen Vorstellungen (Illusionen) über die Wirkungsweise des angewandten Prinzips sind höchst wahrscheinlich für die auf psychischer Ebene stattfindenden Interaktionen (Psi-Effekte) verantwortlich.

Sie erschaffen eine neue innere Realität beim Patienten, die von einer bloßen Aktivierung der Selbstheilungskräfte bis hin zu spontanen Heilerfolgen führen kann. Hierin liegt auch eine plausible Erklärung für den vielfältigen Wirkungsbereich aller Pseudomaschinen, denn in der Tat ist, wie Dr. Morell, der Begründer der "Modernen Radionik" (MORA) erklärte, fast jede Krankheit einen Behandlungsversuch wert und kann zu entsprechenden Therapieerfolgen führen, sei es auf Dauer oder nur vorübergehend. Dass diese Therapieformen Wirkung zeigen, ist hinreichend bekannt, nur sie funktionieren eben nicht so, wie es die Gerätehersteller gerne hätten bzw. es die meisten Exponenten in ihren Publikationen auch heute noch darstellen. Hier wäre ein Richtungswechsel dringend angezeigt, nämlich die Abkehr von Sciencefiction und abstrusen Funktionsmodellen, die, da jederzeit widerlegbar, unserös sind und damit der Szene mehr Schaden als Nutzen einbringen.

Therapieerweiternd werden bei psychoapparativen Verfahren auch gerne Substanzen (Materie jedweder Art) als symbolische Agenzien über das Gerät mit eingesetzt. Sie sind oft essenzielle Bestandteile verschiedener Behandlungskonzepte (Bioresonanz, Mora etc.) und übernehmen über die psychische Verankerung der jeweiligen Zuschreibung eine wichtige (Verstärker-)Funktion auf mentaler Ebene. In gleicher Wertigkeit können an ihre Stelle aber auch andere innere oder äußere Repräsentanten treten. Darunter fallen u. a. Bilder, Farben, Symbole, Worte oder Zahlen, wie sie z. B. in der Radionik schon seit Jahrzehnten gebräuchlich sind. Die gesamte Radionik nimmt insofern eine Sonderstellung im Bereich psychoapparativer Verfahren ein, da ihre geistigen Wirkungsmechanismen als solche allgemein bekannt und vor allem im englischen Sprachraum, wo sie ihren Ursprung hat, in zahlreichen Büchern und Schriften auch entsprechend beschrieben sind [11-13].

Die klassische Methode der Radionik, wie sie von De la Warr gelehrt wurde, bedient sich des Schlüssel-Schloss-Prinzips, indem der Ist-Zustand eines Patienten in einem Zahlencode ermittelt und anschließend die Korrekturzahlen, die so genannten „complementary rates" dazu errechnet werden. Ein Konzept, das der Regulation des zu behandelnden biologischen Systems dient und dem im Grunde genommen die gleiche Funktion zukommt wie die der Invertierung in der Bioresonanztherapie. De la Warr (1906 - 1969) gehörte zu den Pionieren der englischen Radionik, der zahlreiche Artikel sowie Bücher über diese Thematik veröffentlichte. In einem seiner Vorträge über die „Macht der Gedanken" wies er unmissverständlich auf die Bedeutung des Bewusstseins in der Radionik hin (siehe Anhang). Neuere Entwicklungen in diesem Bereich kommen nun auch aus Deutschland, wo die Radionik derzeitig eine Renaissance erlebt und das Interesse an dieser speziellen Methode sprunghaft gestiegen ist. Umfassend wird das Thema Radionik in dem kürzlich erschienenen „Praxishandbuch der Radionik" [14] behandelt.

Eine weitere Variante sind computergestützte Diagnose- und Therapiemethoden, bei denen auf dem Bildschirm die Denominationen der angeblich "digital gespeicherten Substanzen" erscheinen und über Kontaktelektroden bei elektronischen Testgeräten, wie z. B. der Elektroakupunktur „psychokinetische" Effekte erzeugt werden. Als Beispiel sei hierzu die ursprünglich aus den USA stammende neue Generation der so genannten "elektronischen Homöopathie" erwähnt, die im Gegensatz zu ihrem Vorgänger aus England voll computerisiert ist und inzwischen von mehreren Firmen angeboten wird. In diesem "Medical-Cyperspace" werden Therapeut und Patient in "virtuelle Erlebniswelten" geführt, wo über die Elektroakupunktur auf dem Bildschirm die Medikamentenschwingungen symbolisch getestet und potenziert sowie Symptome gefunden und je nach Gerätetype durch entsprechende Einstellungen (z. B. elektronische Invertierung) sogar wieder gelöscht werden können. Ebenso sollen bereits gespeicherte Substanzschwingungen jeder Art via Gerät auf Trägerflüssigkeiten oder andere dafür geeignete Materialien elektronisch übertragen und therapiebegleitend eingesetzt werden können. Alles in allem Vorgänge und Phänomene, wie sie u. a. auch aus der Radionik hinreichend bekannt sind, nur dass sie hier dank der modernen Computertechnik äußerlich in anderer Form dargestellt und entsprechend ausgelöst werden. Allein der Name auf dem Bildschirm genügt bereits, um das Phänomen hervorzurufen, auch ohne die viel zitierte Schwingungsspeicherung der jeweiligen Originalsubstanz. Ein Beweis mehr, dass es sich dabei um geistige Phänomene handelt, die auf der Bewusstseinsebene ablaufen.

Grundsätzlich gilt es jedoch Folgendes zu berücksichtigen: Aufgrund der Polarität der menschlichen Wirklichkeit (Innen-/Außenwelt) hat jedes Ereignis und jeder Gegenstand grundsätzlich zwei Aspekte. Einen quantitativen, der im wissenschaftlichen Sinne wäg- und messbar ist und einen qualitativen, der von der Bewertung und Bedeutung abhängt, die ihm eine bestimmte Person oder Gemeinschaft "zuschreibt". Beide Aspekte werden in unserem Organismus simultan verarbeitet, sodass wir uns einerseits im konkreten, äußeren Bereich und andererseits im abstrakten, inneren Bereich befinden. Alles in allem Vorgänge, die meistens völlig unbewusst ablaufen und über die wir uns deshalb auch kaum Gedanken machen. Jeder Bereich hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten mit den auf seiner Ebene entsprechenden Auswirkungen.

Was nun die angeblich gespeicherten Substanzschwingungen betrifft, so gilt zu beachten, dass sich in diesem Zusammenhang weder eine pharmakologische noch eine sonstige Eigenschaft der Materie durch ein elektronisches Gerät verarbeiten lässt.

Es sei dahingestellt, warum so etwas immer wieder von gewissen Autoren oder Geräteherstellern behauptet und von Anwendern kritiklos akzeptiert wird. Was sich jedoch speichern und jederzeit wieder abrufen lässt, ist ein der jeweiligen Materie zugeordnetes technisches Signal. Erst durch die sensiorielle Erfassung, sei es über Bildschirm durch einfaches Anklicken des jeweiligen Symbols, sei es durch diverse Geräteeinstellungen oder anderer glaubensstärkender Handlungen, lässt sich ihr geistiger Repräsentationswert im Bewusstsein des Anwenders aktivieren. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Verankerung der jeweiligen Zuschreibung bereits im Bewusstsein des Therapeuten gespeichert ist oder aber ad hoc und damit aus dem Augenblick heraus erfolgt. Verständlicherweise, denn das Bewusstsein ist ursächlich und wir erschaffen, wie bereits dargelegt, unsere Wirklichkeit durch Observation und Interpretation der Geschehnisse.

Der Wirkstoff einer Arznei, der anscheinend auf elektronischem Wege auf einen Träger wie z. B. Wasser übertragen wird, ist deshalb auch nicht materieller, sondern nur geistiger Natur. Eine Tatsache, die jeder Gerätebesitzer selbst sehr leicht überprüfen kann, indem er z. B. versucht, eine farbige Substanz oder einen Aromastoff durch sein Bioresonanzgerät elektronisch zu übertragen. Im Gegensatz zur Originalsubstanz wird das auf Wasser oder auf ein Wasser-Alkohol-Gemisch übertragene Produkt weder Farbe noch Aroma haben. Weitere simple Testmethoden für derartige Arzneien sind Messungen physikalischer Parameter, wie z. B. pH-Wert oder Leitfähigkeit, wie sie u. a. auch in der Bioelektronik üblich sind. Doch die Überraschung ist groß, wenn zur Testung eine psychotrope Methode angewandt wird. Das geistig geprägte Mittel wie auch das Original ergeben den selben Wert. Ein Beweis mehr für die geistigen Wirkprinzipien oder doch nur alles elektronische Magie zur Auslösung der Psi-Phänomene?

Trotzdem können derartige Mittel ebenso wirksam sein und im Körper entsprechende Reaktionen hervorrufen, wie sie uns teilweise von homöopathischen oder auch pharmazeutischen Präparaten her bekannt sind. Entscheidend dafür sind jedoch die dem Produkt zugeschriebenen Eigenschaften sowie die emotionale Aufladung (geistige Aktivierung der Symbolkraft) im therapeutischen Feld von Arzt und Patient. Mit anderen Worten: das Bewusstsein prägt hier die Materie und erzeugt die biologische Wirksamkeit des Mittels! Auch in anderen Kulturen finden sich vergleichbare Methoden. In der Sufi-Medizin z. B. werden Arzneien dieser Art nach einem alphanumerischen Code geistig geprägt und in unterschiedlicher Form verabreicht [15]. Ein eindrucksvolles Beispiel für die Macht der Zuschreibung wird von dem französischen Apotheker Emile Coué (1857-1926) geschildert, der einem Kranken, der dringend eine Arznei benötigte, ein Fläschchen Aqua dest. mit genauer Anweisung zur Einnahme überreichte und erstaunt war, als sich dieser eine Woche später bei ihm dafür bedankte und gesund war [16].

Allerdings sollte bei der Verabreichung einer bewusstseinsgeprägten Arznei nie vergessen werden, dass in der geistigen Welt das Symbol nicht die äußere Realität und das Wort nicht die Sache ist. Die Benennung bzw. Zuschreibung alleine erschafft noch keine materielle Wirklichkeit! Dort, wo echte Materie benötigt wird, kann kein symbolischer Ersatz in gleichem Maße oder auf Dauer wirksam sein, auch dann nicht, wenn die suggestiven Kräfte noch so groß sind. Wenn dem nämlich so wäre, hätten z. B. die Diabetiker ihre helle Freude, könnten sie doch endlich das benötigte Insulin rein informativ erhalten. Gleiches gilt natürlich für gewisse Tiefpotenzen oder Komplexmittel mit materiellen Wirkanteilen. Umgekehrt heißt dies jedoch auch, dass dort, wo keine Materie zur Heilung benötigt wird, die bewusstseinsgesteuerte Methode das Mittel der Wahl ist.

Eine weitere Besonderheit psychoapparativer Verfahren liegt in den vielfältigen Möglichkeiten der Konstruktion neuer Behandlungskonzepte und damit in der Kreativität sowohl der Gerätehersteller als auch der Therapeuten, wobei der Fantasie des Einzelnen keine Grenzen gesetzt sind. So können Therapien in zahlreichen Variationen erfolgen und völlig individuell gestaltet werden. Die empfohlenen Richtlinien zur Anwendung werden dabei nach eigener Auffassung interpretiert, abgewandelt oder mit neuen Zuordnungen versehen, womit sich der Therapeut (meist gänzlich unbewusst) seine therapeutische Wirklichkeit -im Rahmen der gerätetechnischen Möglichkeiten- selbst erschafft. Unter diesen Gesichtspunkten sollte sich jeder Anwender psychoapparativer Verfahren gut überlegen, inwieweit er die Behandlung mit derartigen Geräten an andere Personen, meist Praxispersonal, delegieren möchte, zumal ja auch deren Einstellung (Glaube, innere Überzeugung etc.) in die Behandlung mit einfließt.

Das Original, d. h. die ursprüngliche Therapieform, kann allerdings auch schnell verwässert oder durch Andersdenkende mit neuen Ideen und anderen Vorstellungen ins Wanken gebracht werden, oft so stark, dass das tragende Element, nämlich das Vertrauen in die Methode und der Glaube daran, (vollständig) verloren geht. Dass es sich bei diesen anscheinend neuen Erkenntnissen ebenso nur um rein geistige Konstruktionen handelt, scheint auch hier den Wenigsten bewusst zu sein. Für den Einzelnen, der sich der Polarität der Wirklichkeit (Innen/Außen) und damit der Zusammenhänge auf geistiger Ebene nicht bewusst ist, mag dies oft weit reichende Konsequenzen mit sich bringen. So kann eine Therapieform immer weiter mit äußeren Repräsentanten (Insignien in Form von technischen Erweiterungen, Zusatzgeräten und Zubehör) ausgebaut werden, ohne dass eine wirklich signifikante Zunahme der Therapie-Erfolge im Gesamtgeschehen zu verzeichnen wäre. Dass dabei auch dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet ist, braucht nicht weiter betont zu werden, denn schlussendlich kann jeder „Guru medicinalis" Behauptungen aufstellen und sie für seine eigenen, meist kommerziellen Zwecke nutzen. Folgt einer der Anhänger nicht den neuen Richtlinien bzw. verzichtet auf weiterführende Seminare und Anschaffung eventuell neuer Insignien, verliert die Methode mit der Zeit für ihn an Bedeutung (decline effect), da sich der Therapeut im Inneren seinen nun (anscheinend) limitierten Möglichkeiten immer mehr bewusst ist. Das Bewusstsein des Therapeuten, d. h. er selbst schafft in diesem speziellen Fall die Limitierung, nicht die Methode oder das Gerät, dem letztendlich nur Symbol- und nicht Wirkungsfunktion zukommt.

Trotzdem hat jedoch die technische Ausstattung insofern einen Einfluss auf die Arbeitsweise des Anwenders, da sie ihm nur in dem vorgegebenen Rahmen erlaubt zu agieren. Fehlt eine von ihm plötzlich als wichtig erachtete Einstellung, so kann er diese Funktion in den meisten Fällen nur mit Hilfe von Zusatzgeräten oder anderen materiellen Repräsentanten ausgleichen und so die entstandene psychologische Sperrung überwinden. Das klassische Beispiel hierzu ist die 1977 von Morell begründete Therapie mit patienteneigenen Schwingungen [17], bekannt als Mora- bzw. Bioresonanz-Therapie. In den zwei Jahrzehnten ihres Bestehens erfuhr sie zahlreiche Gerätemodifikationen, Therapieerweiterungen unterschiedlichster Art sowie allerlei Nachahmungen und hat dem jeweiligen Anwender trotzdem nur die Erfolge gebracht, die er gemäß seiner Glaubenssätze und Vorstellungskraft erzielen konnte. Während Morell z. B. über 10 Jahre Allergiker auch ohne Abschwächung der vermeintlichen Schwingungen eines Allergens oder der körpereigenen Schwingungen behandelte, erbrachte die bloße Idee eines Anwenders schon die Notwendigkeit, sie im technischen Bereich umzusetzen. Konsequenterweise mussten von einem gewissen Zeitpunkt an auch die Mora-Geräte zusätzlich mit einer elektronischen Abschwächung ausgestattet werden.

Hier wird einmal mehr deutlich, welche Kraft in einer als „real" verankerten Vorstellung steckt. Ähnliches gilt für alle anderen Neuerungen dieser speziellen Therapieform, für die heute allerlei, teils völlig unnötige Insignien erhältlich sind, die dem ursprünglichen Gedankengut von Morell diametral gegenüberstehen. Hier noch von Expertentum reden zu wollen, wäre reine Vermessenheit oder Ignoranz der tatsächlichen Gesetzmäßigkeiten, denn im Reich der geistigen Welten erfährt jeder nur seine eigene, selbstgeschaffene Wirklichkeit, die darüber hinaus keine nachweisbare Existenz hat."

Psychoapparative Konzepte werden zwangsläufig vom Bewusstsein des Anwenders getragen. Sie zeichnen sich durch „selbstbestätigende" Eigenschaften aus und ganz speziell dann, wenn „psychotrope" Testverfahren wie z. B. Biotensor, Elektroakupunktur, Kinesiologie, RAC etc. zur Einstellung der Geräte oder zum Nachweis ihrer Wirkung herangezogen werden. Der Beweis ist allerdings nur innerhalb des Systems, d. h. in Verbindung mit dem Tester selbst möglich. Werden dagegen unabhängige physikalische Messmethoden, d. h. ohne psychotrope Komponenten eingesetzt, so bleibt der Beweis aus. Verständlicherweise, denn physikalische Bewertungskriterien eignen sich wohl kaum zur Erfassung nichtmaterieller, bewusstseinsrelevanter Vorgänge, höchstens deren Auswirkungen im physiologischen Bereich. Letzteres wird dann wiederum als Beweis für die Wirksamkeit der jeweiligen Methode an sich angeführt, ohne dabei allerdings zu berücksichtigen oder sich dessen überhaupt bewusst zu sein, dass diese Art der Reaktionen auf geistigem Wege, d. h. psychoenergetisch hervorgerufen wurden.

Die Möglichkeiten auf einer höheren Ebene einzugreifen und physiologische Veränderungen im Organismus zu bewirken sind eindeutig und gehören zum Standard ganzheitlicher Behandlungsmethoden. Doch wie bereits mehrmals dargelegt, ist es in der instrumentellen Biokommunikation nicht die physikalische Gerätefunktion (äußere Realität) an sich, sondern nur ihr symbolischer Repräsentationswert (innere Vorstellung), der für die Auslösung der psycho-physischen Interaktionen ausschlaggebend ist. Der Therapeut steuert die Therapie, die Natur dagegen die Heilung (medicus curat, natura sanat) gilt natürlich auch hier.

Nicht das Gerät, sondern das Bewusstsein ist die entscheidende Komponente. Es ist der „Geist des Menschen", d. h. die bewusstseinsgesteuerte Handlung, die in Verbindung mit dem Gerät den Anstoß zur Selbstheilung gibt und die Wirkung auslöst!

Die Kunst liegt demnach nicht in der Komplizierung eines Diagnose- oder Therapiekonzeptes, sondern einzig und allein in seiner Simplifizierung! Zwangsläufig stellt sich dabei aber auch die Frage, ob die ca. 500 zusätzlichen Punkte zur chinesischen Akupunktur (TCM) in der Elektroakupunktur nach Voll (EAV) nötig sind, wenn der Japaner, Yoshio Nakatani [18], der eigentliche Begründer der Elektroakupunktur (Ryodoraku, 1950) in seiner Grundkonzeption mit nur 24 repräsentativen Messpunkten auskommt. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint die Morell´sche Idee der "geistigen Invertierung" so genannter „körpereigener Schwingungen" als wirklich genial, denn auf die Akupunktur übertragen würde sie einem einzigen Nadelstich entsprechen, der alles reguliert! Erstaunlich ist, dass offensichtlich kaum jemand dieses geistige Prinzip in vollem Umfange erkannte, denn wie sonst hätte ein so ideales Therapiekonzept mit immer mehr Zubehör ausgestattet und derart verkompliziert werden können.

Auch hier gilt: je aufwändiger und komplizierter das System, desto geringer das Wissen um die dahinterliegenden Gesetzmäßigkeiten!

Wie immer nun der Einzelne diese dem modernen Zeitalter der Elektronik entstammenden psychoapparativen Methoden beurteilen mag, so sollte er trotz aller erdenklichen Argumente der einzelnen Autoren und Gerätehersteller nie vergessen, dass es sich bei den psychischen Phänomenen um ganz natürliche Vorgänge handelt, die mit der Funktionsweise des menschlichen Organismus in direktem Zusammenhang stehen. Sie sind seit Jahrtausenden bekannt und werden auch in anderen Ländern und Kulturbereichen vom Medizinmann bis zum Schamanen mit den jeweils zeitgemäßen Mitteln und Ritualen angewendet. Mit anderen Worten, die symbolischen Elemente müssen dem Zeitgeist des jeweiligen Kulturkreises entsprechen, um optimal wirksam werden zu können. Eine Tatsache, die nicht neu für den Eingeweihten, wohl aber immer wieder für den Anfänger ist, der sich der Möglichkeiten der geistigen Ebene noch nicht bewusst ist.

Wer also glaubt, das Heil in Ethnotherapien oder sonstigen exotischen Methoden und Ritualen zu finden, der ist schlichtweg nicht informiert bzw. sich nicht über die Zusammenhänge auf höherer Ebene bewusst, denn schlussendlich ist auch der elektronische Schamanismus mit all den Pseudomaschinen und sonstigen Paraphernalien nichts anderes, als eine moderne Variante dieser Gesetzmäßigkeit. Wir selbst haben alles vor der Tür, zwar in anderer Verpackung, doch mit nahezu gleicher Wirkung! Warum also fernab im Urwald oder sonstigen abgelegenen Orten etwas suchen, das es auch bei uns seit jeher in den unterschiedlichsten Bereichen gegeben hat.

Nicht die psychoapparativen Konzepte und schon gar nicht die damit erzielten Heilerfolge, die sich in Tausenden von Praxen tagtäglich wiederholen, sondern die irreführenden Erklärungsmodelle an sich und die Art der Vermarktung einzelner Hersteller werden hier in Frage gestellt. Schlussendlich sind Letztere es sogar selbst, die mit ihren pseudophysikalischen Thesen nicht nur einem schnelleren Ausbreiten dieser Methoden im Wege stehen, sondern auch deren Akzeptanz auf breiter Basis verhindern. Es gibt überhaupt keinen Grund, die materiellen Komponenten als die einzig Wahren anzusehen und die bewusstseinsgesteuerten Prozesse zu verdrängen oder gar zu leugnen, denn auch sie sind Teil unserer Wirklichkeit. Selbst die größten Anhänger eines radikalen Materialismus werden sich über kurz oder lang beim Arbeiten mit einem dieser Geräte darüber klar werden, dass es sich dabei um ein geistiges und nicht um ein rein physikalisches Prinzip handeln muss. Der Geist beherrscht hierbei die Materie, eine Tatsache, die in der östlichen Medizin seit Jahrtausenden bekannt ist. Die Frage ist nur, warum die moderne westliche Medizin dies bisher so wenig zu beachten scheint bzw. nicht wahrhaben will?

Die negative Beurteilung psychoapparativer Verfahren seitens der Schulmedizin und insbesondere die der Bioresonanz-Therapie ist nicht mehr als eine logische Konsequenz der Verhaltensweise ihrer Exponenten und Hersteller, die ihre Erklärungsmodelle bis heute noch nicht auf eine andere, mehr realitätsbezogene Grundlage gestellt haben. Dieses groteske Verhalten ist umso weniger verständlich, als ja gerade die bewusstseinsrelevanten Prozesse die stärkste Waffe der ganzheitlich orientierten Medizin und natürlich auch das schwächste Glied einer konventionell wissenschaftlichen Beweisführung sind. Warum geistig funktionierende Verfahren unbedingt wissenschaftlich erklärbar oder gar beweisbar sein müssen, ist völlig unlogisch.

Im Gegenteil, eine geistige Grundlage entzieht sich jeder Kritikmöglichkeit seitens der Wissenschaft, denn ihre selbstproklamierte Kompetenz ist materieller Art und endet bekanntlich an der Grenze zum Reich in die geistigen Welten. Für Quantenphysiker und nonkonformistische Professoren gilt jedoch das rein materielle Weltbild schon lange nicht mehr. Allerdings scheinen sich manche erst nach ihrer Emeritierung für ein ganzheitliches Weltbild zu entscheiden bzw. sich persönlich auch dafür in entsprechenden Publikationen einzusetzen.

Hinzu kommt, dass die Schulmedizin weder etwas Vergleichbares anzubieten hat noch die bewusstseinsgesteuerten Prozesse ersetzen oder gar ausklammern kann, zumal sie unumstößlicher Teil der menschlichen Wirklichkeit sind. Die Frage, ob die Schulmedizin sie anerkennt oder nicht, ist demnach auch gar nicht relevant, sondern sie stellt sich in ganz anderer Weise, nämlich in welchen Fällen diese Methoden ihr ebenbürtig oder sogar überlegen sind. Nebenbei bemerkt, selbst René Descartes (1596-1650), der als Begründer des modernen Rationalismus gilt, fragte sich damals schon in einer seiner Meditationen [19], ob die äußere Welt, einschließlich seines eigenen Körpers, nicht eine Illusion sei, geschaffen von einem bösartigen Genie, das entschlossen war, ihn zu täuschen.

Ein Paradigmenwechsel kann sich nur dann vollziehen, wenn das neue Denkmuster auch akzeptabel ist und mit der Realität, wie sie derzeitig aufgefasst wird, auch stimmig ist. Argumente und Modelle, die im Widerspruch zu wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen stehen, haben allerdings keine Chance, etwas zu bewirken und sind schlussendlich nicht mehr als pure Spiegelfechterei. Auch wenn in der Medizin niemand behaupten kann, die all umfängliche Wahrheit zu besitzen, so sollte die Basis der Erklärungsmodelle auf zeitgemäße Erkenntnis ruhen oder zumindest so gestaltet sein, dass sie nicht von vornherein in Bausch und Bogen abgelehnt werden kann. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass sich definierte Termini der Physik nicht zur Beschreibung bewusstseinsrelevanter Phänomene eignen.

Elektromagnetische Schwingungen wie auch andere physikalische Größen sind nun mal messbar, wie sonst könnte man wissen, dass es sich überhaupt um solche handelt? Im Besonderen gilt dies natürlich für die in der Bioresonanz-Therapie üblichen Behauptungen und Spekulationen, wie z. B. elektronische Separierung von pathologischen und harmonischen Schwingungen oder die elektronische Invertierung so genannter körpereigener Schwingungen. Letztere wären schon allein auf Grund der Phasenverschiebungen, die durch elektronische Bauteile (Filter etc.) sowie im Körper selbst entstehen, rein physikalisch überhaupt nicht möglich. Ganz abgesehen davon, dass diese Geräte ohnehin nur elektrische Signale verarbeiten können und biologische nicht automatisch gleicher Natur sein müssen. Auch die häufige Argumentation, dass es sich dabei um (noch) nicht messbare Größen handelt, ist unlogisch. Wenn dem tatsächlich so wäre, stellt sich doch sofort die Frage, nach welchen Kriterien diese (noch) nicht messbaren Elemente dann überhaupt bestimmt werden konnten? Es ist erstaunlich, welche Akrobatenkunststücke von manchen Herstellern vollbracht werden, um mit einem physikalischen Vokabular bewusstseinsrelevante Vorgänge auf eine rein materielle Ebene drücken zu wollen. Einige davon scheinen sogar von dem Grundsatz auszugehen, dass, je komplizierter und unverständlicher ein Erklärungsmodell sei, desto seriöser und glaubwürdiger würde es auf den Außenstehenden, sprich Therapeuten, wirken.

Eine Akzeptanz kann allerdings nie erzwungen werden und schon gar nicht von jenen Personen, die selbst mit abstrusen und völlig realitätsfremden Modellen argumentieren. Vermutlich wurde sogar von den meisten Exponenten die Unsinnigkeit ihrer Modelle inzwischen erkannt, doch wer gibt schon gerne zu, sich getäuscht und zwei Jahrzehnte lang Behauptungen aufgestellt zu haben, die bei näherem Betrachten wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Das entscheidende Argument für die Hersteller und Anhänger instrumenteller Therapieverfahren dürfte doch wohl die Erkenntnis sein, dass in der Mehrzahl der Fälle mit einem geistigen Wirkprinzip mehr zu erreichen ist als mit einem materiellen. Warum also die bewusstseinsrelevanten Vorgänge auf eine materielle Ebene drücken wollen und weiterhin etwas behaupten, was von kompetenter Seite so einfach widerlegbar ist? Oder fürchtet man den Verlust der Zauberkraft der Gerätemystiker?

Letzteres trifft meistens sogar dann zu, wenn Gerätebesitzer erst später den wahren Sachverhalt erkennen und sich dann zwangsläufig eingestehen müssen, dass sie ihre Anschaffung unter völlig falschen Vorstellungen machten. Oft ist die Enttäuschung oder der Ärger so groß, dass schon nach kurzer Zeit das gesamte System zu erheblich niedrigerem Preis wieder in einer der medizinischen Fachzeitschriften zum Kauf angeboten oder kaum benutzt in irgendeiner Ecke bzw. im Schrank landet. Verständlicherweise, denn wer gibt sich schon mit esoterischer Elektronik zufrieden, wenn er gemäß den Aussagen der Hersteller modernste Biophysik erwartet hat. Allerdings kämpfen die Pseudophysiker gegen die Zeit, denn langsam dämmert es und die Therapeuten merken, dass da doch etwas nicht stimmen kann. Dass nun häufiger auch Kritik aus eigenen Reihen kommt, ist deshalb auch nicht verwunderlich und war schon immer zu erwarten.

Dagegen scheinen es Geistheiler doch wesentlich einfacher zu haben. Bei ihnen wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass es sich bei den Interaktionen, die zwischen Heiler und Heilungssuchendem stattfinden, um eine geistige Botschaft und nicht um eine physikalische Kraft handelt, die gegebenenfalls die Veränderung des Krankheitsverlaufes bewirkt. Ob Geistheiler allerdings mit psychoapparativen Verfahren noch erfolgreicher wären, müsste im Rahmen einer entsprechenden Studie einmal untersucht werden. Vergleicht man die Bereiche, in denen Geistheiler erfolgreich sind [20] mit einer umfangreichen Indikationsliste der Bioresonanz-Therapie (siehe Anhang), so wäre dies durchaus denkbar und ein lohnenswertes Unterfangen. Vielleicht wäre es gerade die "instrumentelle Geistheilung", die beiden Verfahren zur offiziellen Anerkennung verhelfen würde. Den Patienten jedenfalls wäre es völlig gleichgültig, ob sie wissenschaftlich anerkannt, psychoapparativ oder sonst wie geheilt werden, vorausgesetzt natürlich, dass sie es auch wirklich werden!

Eine moderne Variante der rein psychoapparativen Therapiekonzepte besteht darin, zu den abstrakten Kriterien noch messbare physikalische Größen zur Unterstützung der Behandlung hinzuzufügen. Dies geschieht entweder in Form von Zusatzgeräten für bereits vorhandene Modelle oder aber als Neukonstruktionen, die in einem einzigen Gerät mehrere Systeme vereinigen. Dadurch wird eine Bewertung des Gesamtkonzeptes schon etwas schwieriger, zumal teilweise auch konkrete physikalische Wirkungskomponenten in Form von elektromagnetischen Signalen mit berücksichtigt werden müssten. Grundsätzlich muss jedoch eine physikalische Größe nicht nur vorhanden sein, sondern sie muss auch vom Körper in geeigneter Weise verarbeitet werden, um ggf. eine entsprechende Wirkung entfalten zu können.

Zumindest sollte man dies von Verfahren erwarten, deren Wirkung angeblich nur auf „physikalische Parameter" zurückzuführen ist. Wobei natürlich „Wirkung" nicht unbedingt mit „Heilung" gleichzusetzen ist. Je nach System und Gerätetype sind auch hier die abstrakten Muster, die nur über das Bewusstsein des Anwenders aktiviert werden können, als ausschlaggebende Kriterien zu werten.

Im Großen und Ganzen gilt deshalb auch für diese Kategorie von Therapiegeräten das vorher Gesagte, zumal die vorhandenen physikalischen Größen auf Grund ihrer Eigenschaften nicht unbedingt in direktem Zusammenhang mit der vorgegebenen Wirkungsweise stehen müssen. Als Beispiel seien hier Schwingungen erwähnt, die zwar von Frequenzgeneratoren konkret erzeugt und entsprechend numerisch dargestellt werden, aber trotzdem nur als mentale Anker für willkürliche Zuordnungen dienen. Auch hier wird mit reiner Symbolkraft gearbeitet, deren Aktivierung wiederum anwenderbedingt ist. Dazu zählen u. a. auch die von Hulda Regehr Clark empfohlenen Frequenzen einschließlich dem vielgerühmten Zapper. Nicht umsonst heißt der deutschsprachige Titel ihres Buches „Heilung ist möglich" [21] ein banales Statement, das natürlich auch für jede andere Art von Therapienform zutrifft, einschließlich der Pilgerreise nach Lourdes. Wer jedoch als Therapeut darauf vertraut, dass z. B. ein malignes Geschehen alleine mit den empfohlenen Frequenzen generell zum Abklingen gebracht werden kann, also bereits eine Erfolgsgarantie daraus ableitet, kann durchaus mit Überraschungen rechnen und dies mit teils unangenehmen Folgen. Selbst ein Frequenzgenerator mit einer Genauigkeit von mehreren Stellen hinter dem Komma ändert daran nichts!

Ein ähnliches Kapitel stellt die Farbtherapie im herkömmlichen Sinn dar, zumal auch deren Wirkung über die geistige Aktivierung der jeweiligen Zuordnungen erfolgt. Die den Farben zugeschriebenen Eigenschaften sind allerdings nicht einheitlich, sondern variieren je nach Methode oder Therapeut bzw. Kulturkreis. Der Einsatz von Farbe für therapeutische Zwecke ist nahe liegend, denn Farben wie auch Edelsteine eignen sich besonders gut als visuelle Repräsentanten eines geistigen Wirkprinzips. Während in den Anfängen größtenteils mit gewöhnlichen Glühlampen und farbigen Filtern gearbeitet wurde, ging man später in der radionischen Farbtherapie dazu über, entweder farbige Markierungen, den Namen der Farbe oder nur Zahlenkombinationen, die so genannten Color-Rates, zu verwenden. Ob die Farbe tatsächlich sichtbar bzw. als solche vorhanden ist, ist zumindest in der rein psychoapparativen Anwendung unerheblich, denn entscheidend ist einzig und alleine die Symbolkraft, d. h. die der jeweiligen Farbe zugeschriebenen und im Bewusstsein des Anwenders verankerten Eigenschaften. Der Computer brachte eine weitere Variante hinzu, nämlich die Farbinformation via Bildschirm. Vor allem in Verbindung mit den modernen Möglichkeiten der elektronischen Gestaltung von virtuellen Therapieabläufen lassen sich damit interessante Ansätze für neue viel versprechende Konzepte verwirklichen.

Die Therapie mit Licht nimmt jedoch insofern eine Sonderstellung ein, da je nach Art der Lichtquelle neben den bewusstseinsrelevanten Aspekten der Zuschreibung auch noch physiologische Eigenschaften (fotodynamische Effekte) in Betracht gezogen werden müssen. Im Allgemeinen wird dabei Licht für direkte Bestrahlungen der Haut verwendet. Die Wirkungen von Rot- bzw. Blaulicht sind erwiesen und entsprechende Anwendungen auch schulmedizinisch im Gebrauch (der dänische Arzt Niels Ryberg Finsen erhielt dafür sogar 1903 den Nobelpreis der Medizin) wie ebenso die Behandlungen mit dem Gesamtspektrum des Lichtes, die als Helio-Therapie bekannt wurden und vor allem bei saisonalbedingten Mangelerscheinungen (z. B. Winterdepression) mit Erfolg eingesetzt werden.

Weniger erforscht dagegen sind spezifische Spektren des Farblichts, die u. a. auch im Bereich der Laser-Therapie heute verstärkt angewandt werden. Was in dieser Hinsicht von besonderem Interesse sein dürfte, ist nicht nur der durchstimmbare Farblaser, sondern auch Therapiesysteme, die auf Basis von Hochleistungs-Leuchtdioden (LED) funktionieren. Diese Verfahren werden dem Bereich der Fotobiologie zugeordnet und seien hier nur am Rande und der Vollständigkeit halber erwähnt.

 

Biophysikalische Therapieverfahren

Etwas leichter, ein auch für die Wissenschaft einigermaßen akzeptables Erklärungsmodell vorlegen zu können, scheinen es dagegen Hersteller von Therapiegeräten zu haben, die mit echten physikalischen Energien funktionieren. Dazu gehören u. a. Feinstrom, Laser einschließlich der bereits vorher erwähnten Therapie mit Licht sowie die Magnetfeldtherapie. Derartige Geräte und Systeme verdienen noch am ehesten die Bezeichnung biophysikalisch bzw. energetisch. Einerseits, weil die vorgegebenen physikalischen Größen aktiv verfügbar sind und auch mittels geeigneter Applikatoren nachweislich in den Körper eindringen und andererseits, weil neuere Forschungsergebnisse ihre Eigenschaften und deren Auswirkungen auf biologische Systeme bestätigen. Wobei natürlich auch dabei immer zwischen einer Wirkung, d. h. einem Behandlungseffekt, der noch relativ leicht zu erzielen ist und einer echten Heilung unterschieden werden muss. Nicht jede messbare physikalische Größe hat -zum Leidwesen so mancher Gerätehersteller- auch medizinische Wirksamkeit!

Was die biophysikalischen Therapieformen betrifft, so fehlen bedauerlicherweise bis heute deutsche Übersetzungen von einigen wichtigen früheren Werken ausländischer Autoren, die oft als Vorläufer und Wegbereiter einer neuen biophysikalischen Medizin angeführt werden. Darunter fallen u. a. Wissenschaftler wie Fernando Cazzamalli [22] oder auch Georges Lakhovsky [23], der zahlreiche Bücher zu dieser Thematik schrieb, und von denen nur ein Einziges ins Deutsche übersetzt wurde. Die Behandlung von Krebs mit einem speziellen Frequenzgenerator (oscillateur à longueurs d‘ondes multiples) wurde 1932 in seinem Werk „La Formation Néoplastique et le Déséquilibre Oscillatoire Cellulaire" beschrieben. Überhaupt hat es immer wieder Ansätze gegeben, maligne Erkrankungen mit elektromagnetischen Schwingungen unterschiedlichster Art zu heilen. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind vor allem auch die Arbeiten von Royal R. Rife (1888-1971), der mit elektromagnetischen Frequenzen Krebs in zahlreichen Fällen heilte. Näheres dazu siehe in: „The Cancer cure that works", das 1987 in Kanada erschien [24]. In die gleiche Kategorie gehört auch die „Prioré-Maschine", ein von dem italienischen Ingenieur Antoine Prioré [25] in Frankreich entwickeltes Magnetfeldgerät, das in den 50er und 60er-Jahren in Frankreich großes Aufsehen erregte. Auch diese Entwicklung stand in dem Ruf, erfolgreich Krebs behandeln zu können. Interessant ist jedoch die Tatsache, dass damit Behandlungen mit teils ungewöhnlich hohen Feldstärken durchgeführt wurden, die sich in einer Größenordnung von bis zu 4500 Gauß bzw. 450 mT bewegten. Ein entscheidender Durchbruch war jedoch auch damit nicht zu verzeichnen. Ähnlich wie bei Rife, waren nämlich auch bei Prioré die signifikanten Erfolge mit dem Erfinder selbst gekoppelt.

Demnach scheinen auch die Wirkungsmechanismen elektromagnetischer Signale wie Laser, Magnetfeld, Mikroströme und andere von den Interaktionen im psychophysischen Bereich stark mit beeinflusst zu werden. Was im Einzelfall wirklich zum Erfolg führt, wird sich somit wohl nie eindeutig feststellen lassen. Die Rolle des Bewusstseins lässt sich nämlich weder aus dem therapeutischen noch einem sonstigen Geschehen ausklammern. Diese Komponente ist grundsätzlich vorhanden, denn jeder Therapeut bringt auch immer seine eigenen Erwartungen und Vorstellungen mit ein und ist damit ebenso inhärenter Teil der Therapie wie auch jeder Analysierende Teil der Analyse ist. Dies erklärt auch, dass die teils spektakulären Erfolge, die die jeweiligen Erfinder mit ihren eigenen Geräten hatten, nicht unmittelbar auf andere Anwender in vollem Umfange übertragen werden konnten. Die Wirklichkeit des Menschen setzt sich nun einmal aus den polaren Komponenten "materielle Außenwelt" und "geistige Innenwelt" zusammen und jeder hat damit seine eigene Sicht der Dinge. Was für den einen bereits ganzheitlich erscheint, stellt sich für den anderen nicht mehr als die Hälfte der Wirklichkeit dar. So ist auch die Welt des Naturwissenschaftlers eine andere als die des Schamanen, der sich als Mittler zwischen zwei Welten versteht.

Die moderne Physik besagt, dass das Bewusstsein ursächlich ist und der Mensch seine Realität durch die Observation und Interpretation erschafft. Unter diesen Gesichtspunkten sind Erklärungsmodelle, die die Rolle des Bewusstseins und damit die Polarität der menschlichen Wirklichkeit außer Acht lassen, weder als ganzheitlich noch als vollständig zu betrachten, denn sie spiegeln immer nur einen Teil des Ganzen wider. So erweist sich auch eine bestimmte physikalische Größe als unbedeutend, wenn nicht lebender Geist in der Therapie dahinter steht.

Unabhängig von den Wirkungskomponenten einzelner Produkte oder Geräte spielt das Bewusstsein und die damit verbundene Vorstellungskraft sowie die gewühlsmäßige Erwartung eine ganz wesentliche, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle im therapeutischen Geschehen. Die Vorgänge im Bereich der psychischen Kommunikation spielen sich auf einer unbewussten, der Materie übergeordneten Ebene ab. Sie gehören zum Menschen, ob wir sie nun wissenschaftlich erklären können oder nicht! Sie sind deshalb auch grundsätzlich mit entscheidend für den Erfolg der angewandten Therapie, sei sie nun naturheilkundlicher oder schulmedizinischer Art. Die Naturgesetze sind für alle gültig. Es gibt keine Gruppe, die einen Teil davon exklusiv für sich weder beanspruchen noch ausklammern könnte.

 

Neue Perspektiven

Bei der Entwicklung neuer instrumenteller Therapieverfahren sollte konsequenterweise den bewusstseinsrelevanten Faktoren besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Mit Hilfe der modernen Computertechnik lässt sich in einem bisher nie gekannten Ausmaße eine Verbindung zwischen "Bewusstsein und Elektronik" schaffen. So lassen sich z. B. über virtuelle Programmgestaltungen ganz gezielt psychokybernetische Faktoren mit physikalischen Parametern koppeln. Bewusstseinsgesteuerte Therapie oder wie immer wir diese Form der gedanklichen Übermittlung einer therapeutischen Botschaft via Gerät oder Instrument bezeichnen wollen, ist eine ideale Möglichkeit, um Heilungen einzuleiten, ohne Nebenwirkungen und ohne Tierversuche. Diese moderne Konzeption, die wir im Zeitalter der elektronischen Kommunikation am besten als „virtuelle Medizin" bezeichnen, dürfte eine neue Generation von Therapie-Verfahren begründen und vielleicht eines Tages sogar die vorherrschende Medizin im 3. Jahrtausend sein.

Abschließend noch ein Hinweis für Skeptiker und Zweifler, die sich zwar nach Außen schon zu den Naturheilverfahren bekennen, aber im Innern diese Verfahren noch mit dem Argument ablehnen, dass dieses alles nur Glaubenssache sei. Falls Sie einer dieser Kategorie Mensch angehören, also keinen Glauben an die eigenen Potenziale haben, sollten Sie das Werk des französischen Philosophen und Mathematikers Blaise Pascal (1623-1662) konsultieren. In seinem Buch „Über die Religion" gibt er genaue Anleitungen wie man zum Glauben gelangt [26], der zwar in der heutigen Wissenschaft verpönt, nichtsdestotrotz aber eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung aller „bewusstseinsgesteuerter" Verfahren ist. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist auch das Bibel-Zitat „Alles kann, wer glaubt" (Mk 9,23). Und wer kann schon jemanden am Glauben hindern?

 

Korrespondenzanschrift:

Hermann Grösser

c/o Arbeitskreis AKODH,

Mommsenstr. 55

D-10629 Berlin

 


 

Anhang I

Einsatzmöglichkeiten und Indikationen der Bioresonanz-Therapie

(gemäß Internet Originaltext des früheren Brügemann Instituts, Auszug vom 04/11/96)

Alle bisher bekannten Indikationen der Homöopathie und Akupunktur bzw. der biologischen Medizin. Vor allem auch chronisch-degenerative Erkrankungen, Rheuma, Immunschwäche, Allergien, besonders auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Schmerzzustände aller Art: Nervenschmerzen, Neuralgien des rheumatischen Formenkreises, durch Tumore verursachte Schmerzen, prä- und postoperative Behandlung von Schmerzen

Verkürzte Wundheilung: Verletzungen aller Art, postoperative Behandlung.

Organerkrankungen: Asthma, Bronchitis, Gastritis, Duodenitis, Ulcus, Schmerz durch Malignome; es können alle Organe und Organsysteme therapeutisch beeinflusst werden.

Einige Diagnosen, bei denen gute Erfolge erzielt werden: Migräne, chronische und akute Erkrankungen des Lymphsystems;

Herz- und Kreislauferkrankungen, Pankreatitis, Mamma- und Ovarialzysten, Diabetes bei Erwachsenen und Kindern, Cystitis, Nephritis, Narbenstörfelder, prä- und postoperative Behandlungen im zahnärztlichen Bereich, Schlafstörungen, nahezu alle Arten toxischer Belastung und ihre Entgiftung, Infektneigung bei Kindern, Epikondylitis und vieles mehr.

 

Anhang II

George de la Warr

Die Macht der Gedanken*

Nach fast ununterbrochener Forschung der vergangenen 18 Jahre bin ich zu folgender Schlussfolgerung gekommen:

1. Welche Instrumententype auch immer benutzt wird, der gemeinsame Faktor in all unseren Experimenten ist der Gedanke (thought) des Bedieners.

2. Dieses Phänomen ist eng verbunden mit Geist (mind), aber Verwirrung kam auf, weil physikalische Instrumente benutzt wurden. Elektronische Schwingkreise sind lediglich eine bequeme Form, um die existierende Schwingungsverwandtschaft hervorzuheben.

3. Das wesentliche Merkmal in der Bedienung von solchen Geräten ist die Genauigkeit der Visualisierung des Bedieners. Die Benutzung von Substanz-Proben ist vermutlich nicht mehr wert als ein Diagramm, das geschriebene Wort oder das nähere Betrachten eines zur Überprüfung vorliegenden Objekts.

4. Was ohne den geringsten Zweifel bewiesen ist, ist, dass unter korrekten Bedingungen eine Reaktion am Detektor sicher gespürt werden kann, eine Reaktion, die verschwindet, wenn der Gedanke des Bedieners sich ändert.

5. Einige mögen nun sagen, dass das Benutzen dieses Apparates mehr eine Sache des informativen Ratens sei, aber dennoch ist die Trefferquote viel höher beim Benutzen des Apparates.

6. Als Ergebnis unserer Untersuchungen über die Beziehung zwischen körperlichem Gebrechen, psychologischen Bedingungen und verschiedenen Schwingungen könnte es bald möglich sein, Krankheiten in mathematischen Termini zu betrachten. Krankheit sollte keineswegs als eigenständiges Gebilde betrachtet werden, sondern als ein Abweichen von der Norm oder eines gesamtharmonischen Status.

7. In wohl informierten Kreisen ist man sich darin einig, dass die Grenze des Menschen nicht seine Haut ist, und dass er als Gesamtorganismus betrachtet werden muss. Gemäß Jeans, Einstein und anderen Physikern sind Energie und Materie austauschbar und ich nehme an, dass Paraphysik eines Tages ein Zweig der Physik werden wird, wenn man feststellt, dass Materie in Verbindung mit Bewusstsein steht. Es könnte eventuell als subatomare Physik oder wie auch immer bezeichnet werden. Hegel fasste die Philosophie als die Untersuchung von Dingen durch Denken und Betrachten auf.

Dies ist der Weg unseres eigenen Vorgehens zu dem, was ein sehr komplexer und doch faszinierender Zweig des menschlichen Studiums ist.

*Text nach einer Übersetzung des Autors von der Zusammenfassung des am 5. Mai 1961 in Oxford/England gehaltenen Vortrages unter dem Titel „The Power of Thought".


 

Textreferenzen

 

1) Stern. Alternative Medizin im Test. 1991; 49.

2) Focus. Mystische Verfahren. 1994; 3.

3) DER SPIEGEL. Milliarden für Wunderheiler. 1997; 21.

4) Stiftung Warentest. Die Andere Medizin, Nutzen und Risiken sanfter Heilmittel. Berlin: 1996.

5) Oepen I. Hrsg. Unkonventionelle medizinische Verfahren. Stuttgart: Fischer, 1993.

6) Talkenberger P. P. Hrsg. Medizin im 3. Jahrtausend. Hünstetten: Mowe, 1990.

7) raum & zeit. 1988; 35:16.

8) CO’MED. 1997; 2.

9) Bio Magazin. 1995; 2.

10) Smith C.W, Best S. Electromagnetic Man. London: J.M. dent & Sons Ltd., 1989.

11) De la Warr G. W. The Power of Thought. Oxford: 1961.

12) Russel E. W. Report on Radionics. London: 1993.

13) Denning R. M. My Search for Radionic Truth. 1981.

14) Rauer H. Hrsg. Das Radionik Praxishandbuch. München: Anima Mundi, 1999.

) Shaykh H. M. C. The book of Sufi healing. New York: 1986.

16) Coué E. Oeuvres Complètes. Paris: 1976.

17) Morell F. MORA-Therapie, Patienteneigene- und Farblicht-Schwingungen. Heidelberg: Konzept und Praxis, 1987.

18) Nakatani Y. Yamashita K. Ryodoraku Akupunktur. Freiburg i. Br.: Chun-jo 1985.

19) Aulas J-J. Les Médecines Douces. Paris: 1993, 62.

20) Wiesendanger H. Das große Buch vom geistigen Heilen. München: 1996.

21) Clark H. R. Heilung ist möglich. München: Knauer, 1997.

22) Cazzamalli F. Il Cervello Radiante. Milano: 1960.

23) Lakhovski G. Das Geheimnis des Lebens. München: 1932; Essen: 1981.

24) Lines B, Crane J. The cancer cure that works. Toronto: 1987.

25) Médecines Nouvelles. L‘etrange affaire de la machine de Prioré. 1994; 74: 80.

Weiterführende Literatur zum Thema "Instrumentelle Biokommunikation"

 

Pro:

Bischof M. Heilung auf eigener Welle. Esotera 1988; 7.

Braun v. Gladiss K-H. Ganzheitliche Medizin. Südergellersen: 1991.

Brügemann H. Hrsg. Diagnose- und Therapieverfahren im ultrafeinen Bio Energie-Bereich. Heidelberg: 1984.

Brügemann H. Hrsg. Bioresonanz- und Multiresonanz-Therapie. Heidelberg: 1990.

Danze J.-M. Le Système MORA ou le rationnel en médecine énergétique. Paris: 1992.

Hanzl G. S. Von der morphologischen zur kybernetischen Medizin. EHK 1989; 1.

Herrmann E. ZDN-Dokumentation. Essen: 1993; IV.

Herrmann E. 20 Jahre Mora-Therapie. In: CO‘MED 1997, 2.

Herrmann E. Das Mora-Praxishandbuch. Heidelberg: 1998.

Köhler B. ZDN-Dokumentation. Essen: 1993; V/2.

Köhler B. Bioresonanz-Therapie. Einführung in die Quantenmedizin.

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entnommen der Zeitschrift: AKODH intern

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