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Grundannahmen der Naturheilkunde

Absichten und Möglichkeiten ausgegrenzter Heilverfahren

 

von Siegfried Haußmann

1. Abschnitt (Systembildung und Wert)

Immanuel Kant  definiert ein System als ein nach Grundsätzen geordnetes Ganzes der Erkenntnis. Die größten indischen Lehrstandpunkte aus einer Zeitspanne von 1100 Jahren stellt v. Glasenapp  auf vier Seiten in drei Abschnitten zusammen. Daraus erkenntlich ist die Weltdeutung abhängig von einem einheitlichen Gesichtspunkt, der von einem Grundgedanken getragen, im vor- oder nachhinein, die zahlreichen Einzelerkenntnisse in einen gegliederten Zusammenhang stellt. Ein Lehrgebäude ohne die Statik einer von logischen Verknüpfungen bestimmten Ordnung ist weder vermittelbar, noch lange aufrecht zu erhalten.  Die innere Systemlogik der Steigerung existiert in wissenschaftlicher Form seit Plato, schickt Cassirer voraus,   so daß ein System durchaus Symbolkraft bekommt, wenn daraus eine allgemein gültige gesetzmäßige Entwicklung von kulturellem Wert abzuleiten ist.

In der Bewältigung lehrsystematischer Darstellungsweisen der gehaltvollen östlichen Diagnostik, wo Vielfalt mit Einheit ausgewogen konkurriert, hat sich der Sinologe Porkert großes Verdienst erworben.

Es kann nur am neuzeitlichen westlichen Bewußtsein liegen, daß bei uns Systematiken verfertigt werden, die das kunstvolle Mosaik der natürlichen Details simplifizieren und mit schwarzen Textbalken versehen; umgekehrt aber der Weg beschritten wird, die Detailfülle in einem ausschweifenden und verwirrenden Funktionalismus abzuhandeln, bis hinein in die kleinste abgeschiedene Kammer reinster Spezialisierung und Analysis, wodurch der durchgezogene, vormals intuitiv gewonnene Erstgedanke verschwindet - von blutleeren Verstandesbegriffen und saftlosen Funktionshierarchien verdrängt. Die jeweiligen Endprodukte daraus, stimmen weder mit dem menschlichen Wesen noch mit dem Naturverhalten überein: die Machart technischer Systeme.

Der systematischen Darstellungsweise bedienen sich gerne die Physiologen und Biochemiker und arbeiten entsprechende Karten und bewegliche 3D-Bilder aus, sind freilich jedem Techniker oder Netzplaner unterlegen, weil keine schöpferische Idee der Arbeit zugrunde liegt, die - vom Ausgangspunkt über die Zielvorgabe gespannt - der Materie "Wesensrichtung" innerhalb eines Zeitabschnitts verleiht: Dem modelhaften Verlangen nach Erfüllung, folgt zum Schluß die Abnahme bei nachprüfbarer Verwirklichung! Ähnlich rational verfährt auch der Naturheilkundige und hält nach therapeutischer Intervention an der neuerlich anzusetzenden Differenzierung der Zeichen und Symptome fest: das ergibt ein Erfahrungssystem. Eine lediglich textliche Ansammlung bzw. Umstellung ausgeborgter Begriffe in übersichtlicher Anordnung von gestuftem Aufbau, wie sie im matten Esprit du siècle der Esoterikwelle schwappen, ist von untergeordneter Bedeutung für die Förderung einer Erkenntnis beim Studium der Naturheilkunde; hingegen ein anregenderes System, symbolisch durch die Jakobsleiter ausgedrückt, für die Ethik und ihre Transmission zu überdenken wäre. Das Ur-Symbol für die "Ganzheitsmedizin" kann nur der Kreis sein, wie er für das wiederkehrende Wesen der Natur eines ist.

Daher sämtliche überlegten Schemen von dem Verbund Natur und Heilkunde in geschlossenen Regelkreisen und kreisförmigen Geometrien, unter Vernachlässigung der Begriffslücken und mit eingefügten "black boxes", ihre Darlegung finden. Das Beziehungsgeflecht aus (al)chemischen und metaphysischen Elementen in der "Scala Philosophorum Cabalistica Magia" aus dem 16. Jahrhundert,  erinnert an abstrakte moderne Netzpläne in der Kombination von Stufe und Kreis. Traditionelle Systeme alternativer Heilmethoden, die den erdrückenden Einfluß der Technikmedizin überlebten, gibt es noch überall auf der Erde und sie sind mit dem Sozialleben verwachsen. Wertneutral können sie deshalb, für die Gesellschaft und die Medizin, vor und nach ihrem Absterben nicht sein. Sie werden es erst im Rahmen der bewiesenen Unwirksamkeit oder ihres geschichtlichen Farbverlustes. Auch Paracelsus verfaßte sozial-theologische Schriften. Das Arzttum und Macht sich glücklich vermischten, kann indessen - studiert am blutigen Ausgang - nicht behauptet werden: Marat wurde 1793, im Bade, von Charlotte d'Armont erstochen. Perfide Diplomatie und Henkerswillen löschen den archaischen Heilsauftrag aus.

Die Auswertung historischen Materials, die früheste Medizin betreffend, geschieht anhand fragmentarisch erhaltener Schriften, unterstützt von spärlichen archäologischen Funden; als auch auf der Basis alter Kategorienlehren, die eine Abscheu gegen alles Überflüssige oder Rangniedrigere zeigen, wohl aber wertvolle Sinnarbeit leisten.

Herodot weiß bereits viel und fließend über seine Auslandserlebnisse zu berichten, er ist der klassische Typ des Reiseschriftstellers mit historischem Interesse. Adalbert v. Chamisso und Alexander v. Humboldt sind vergleichsweise detailverliebte Forschungsreisende. Celsus und Plinius reihten das Wissen ihrer Zeit wie wahllose Beobachtungen auf einer Eisenbahnfahrt aneinander. Die altägyptischen Papyri und das Corpus Hippocraticum dokumentieren teilsystematisches, wiewohl teilrationales Altertumswissen und die ersten medizinischen Höhepunkte (Alkmaion zerschnitt im 6. Jahrhundert v.u.Z. Tiergehirne zum Nachweis des Denkens). Einblicke in das Heilsystem nach der ersten Jahrtausendwende verschaffen uns Nachlässe über die Heilbotanik und Heilsbotschaft Hildegards, für deren Mörtel ihre Präfationen sorgten.  "Die Pflanzen bleiben die Hände Gottes", wie lange zuvor der Anatom Herophilos (3. Jahrh. v. Chr.) anmerkte. Albert von Bollstaedt betrat mit scholastischem Wissensdurst und genauerer Naturbeobachtung zur Erweiterung der "Historia naturalis" - unter Einbeziehung des Experiments - natur(heil-)kundiges Neuland. Die in Europa während der Renaissance herumflatternden Pamphlete des unsteten Scheidekünstlers Paracelsus, Vorausahner der synthetischen Pharmakologie, unterstreichen den zunächst lückenhaften Kommunikationscharakter von Teilsystemen, deren systematischer Vertrieb allerdings bevorstand. - Bis zu dieser Epoche konnte das Allgemeine im Besonderen noch gesehen und begriffen, also Wirklichkeit deduziert werden. Während die Vertreter des inzwischen 150 Jahre andauernden Spezialistentums die Einzel-Phänomene vornehmen, um darauf den Beweis vom Ganzen zu führen, also Wirklichkeit induzieren, letztlich wiederum vermuten.

Erst durch die französischen Enzyklopädisten d'Alembert und Diderot, Zedlers 68-bändiges "Universal-Lexicon aller Wissenschaften" (1732 ( 1754) und Carl v. Linnés Klassifizierungssystem, beginnt die eindringende und eindringlichere Untersuchung für eine materialistisch auszudeutende Naturkunde, der Goethe die ganzheitliche Anschauungsweise mit vergeblicher Mühe retten wollte: er rang förmlich um die Wahrnehmung dessen "...was die Welt im innersten zusammenhält".

Runges "Farbkugel" und Küppers "Harmonie der Farben" sind "vollständige" Systematiken, abgeschlossene Bemühungen damals und aus heutiger Sicht. Goethes Lehren dagegen sind es nicht: zu nah ist ihm "ein und alles", zu unruhig wirkt das Spannungsgefüge seiner Polaritätslehre auf uns. Die angehäuften 18000 Mineralien befriedigten seine Sammelleidenschaft keineswegs. Wie soll da der ruhende Zeitpol (Nunc stans) inmitten der unaufhaltsamen Vibrationen der Natur gefunden werden? Zum kabbalistischen System und zur alchemistischen Transmutation fühlte Goethe sich zeitlebens hingezogen. Doch das fernöstliche Denken erreichte bei ihm nicht den gleichstarken Auftritt, wie bei Schlegel und Rückert, jedenfalls bemerken wir bei Goethe weniger davon. Das "Ginkgo biloba"- Blatt aus dem Westöstlichen Diwan bleibt bipolar. Der alleine Brahma Indiens ist ja auch grundsätzlich anders: Er wird erreicht bei Windstille, im Erlöschen, im "Nirwana". Der fernöstliche Weg erlöst durch Lebensverneinung, entzieht sich gänzlich der Natur und ihrer Kraft, um dem ewig wiederkehrenden bösen Lebenstraum zu entfliehen! Die westliche Sinn-orient-ierung betont die tätige Lebensbejahung und trägt, ichhaft zugänglich gemacht, seit Eckehardt's Predigten und Schriften, den null-dimensionalen Erkenntnisfunken in sich.

Eine solche Geisteshaltung beeinflußt unweigerlich die heranreifende Tradition und ihre medizinische Auslegung, jeweils bezogen auf die Vorstellungsträger und den Lebens- und Naturbegriff. Die kulturellen Unterscheidungsmerkmale und Mentalitätsunterschiede sind nicht zu umgehen, wenn der nach Alternativen Suchende systematische Methoden für sich in gefühlsmäßige Erwägung zieht und sich befleißigt, oder sie sogar anbietet, wobei - wohlbedacht - Vorstellungen und Erfahrungen eines Andersdenkenden anzutreffen sind, selbst dort, wo historisches Material von Wert vorliegt, also niemals die Selbsterfahrung aus Selbstdenken hervorgeht 17, sondern fremdes Entdeckungsgut nachempfunden oder nachgeäfft wird. Der reale Austausch bewegt sich in zwei Richtungen: Osten¤Westen. Je nachdem, wohin sich die Tendenz verstärkt, ist die Suche nach Lösung von einer mehr pessimistischen oder optimistischen Grundstimmung getragen und wird an der Ausweitungslinie merkantiler Absichten deutlich. Die Zielsetzungen des seinsmächtigen Denkens und Handelns in Ost und West, wirken - nun auf die abendländische Heilkunde beschränkt - seit Hippokrates und Aristoteles, wie ein "Logos der Gesundheit": in der Polarität von Erfahrung (Empeiria) und Regelwerk (Techne), in Theorie und Praxis, dort aus ungespaltener Herkunft, im Begrifflichen ebenso, im Urteil über das Vereinzelte im Ganzen!  Einen Hauch davon vermitteln die alten Verfahren der Naturheilpraxis.

Erst am Ende der gedanklichen Kletterstange, wenn man sich ausführlich an Mikrologien gerieben hat, klären sich die Dinge im Überblick: "...dort wo man weder haßt noch liebt, ist Klarheit, offen, wolkenlos". Die Anleitung nach oben, kann - muß aber nicht - ein ausführliches System besorgen. Es könnte dem Bedürfnis nach Überschaubarkeit auf eine abstrakte Art entgegenkommen, oder wie in einer Gebrauchsanweisung mit vorgezeichneten Werkzeugen (Organon) die konkreten Hilfsmittel andeuten. Um die Ausstattung des Yogasystems mit einer entwicklungsgeschichtlichen Perspektive, war der in Ost und West gleich gut beheimatete Weltweise Sri Aurobindo bemüht. Dort, wo das Denken im "angehobenen" Bewußtseinszustand den "supramentalen Bereich" erschlossen hat, herrscht die "Schau der drei Zeiten" (S. 798). Wenn Sein und Nichtsein ineinanderfließen, " giebt es nur Eine Gegenwart, und diese ist immer: denn sie ist die alleinige Form des wirklichen Daseins."

Das erweitert die vom abendländischen Intellekt ausgehandelte "Coincidentia oppositorum" des Cusaners um den erheblichen irrationalen Seinsanteil: d. i. das unaustauschbare Wesens-Ich, der "Mariottesche Fleck" am personalen Aufbau, das Ander-Ich-Wesen,  welchem die Psychoanalyse seit über 100 Jahren und einige Dialogiker intensive Aufmerksamkeit widmen. Noch ein dunkler Rest bleibt. C.G. Jung hat auf das kollektive Unbewußte ausführlich hingewiesen. Er hat die Gefahr, im 40. Lebensjahr stehend, darin erkannt, daß die übersteigerte Analyse in Posivitismen ausartet, unter der die Menschen in einem Denkgerüst zu objektivierten Knotenpunkten verkümmern: So der Kranke und sein Leiden, von den ausgebrüteten Modellvorstellungen des Intellekts (etwa "systematisch") in den von Begriffsleichen unterstützten Funktionalismus einer "entseelten" Seelenkunde getrieben werden,  - weshalb, in klarer Kenntnis ihrer Unkenntnis, die exaktere Wissenschaft Strukturen dynamischer "offener" Systeme mit Grauzonen ausstattet und unwägbare Eintrittszeiten mutabiler Ereignisse einkalkuliert. "Alle Merkmale überlebender biologischer Art erscheinen uns als Merkmale, die das Ergebnis eines adaptiven Evolutionsprozesses in Richtung auf immer funktionsgerechtere, leistungsfähigere (auch sozial-ökonomisch) offene Systeme sind."

Das die Beziehung Individuum - Umwelt als eigentliches Telos das "Erreichen von Freiheitsgraden" aus der Qualitätssteigerung anstrebt, wird weiter unten aufgezählt. - Der Erstarrung entgegengesetzt ist die Zersplitterung. "In der Analyse wird der Analytiker mehr analysiert als der Analysant."  In der weder Fisch noch Fleisch servierenden "prozeßorientierten" Homöopathie erscheint die Persönlichkeit, repräsentiert von außergewöhnlichen Äußerungen des Patienten, in einem begrifflichen Vorstellungsmeer wie aufgelöst und der Interviewer reflektiert auf seine Methode obendrein überdehnt und auf typische Weise. Daraus resultieren amüsante Kehrfragen: Wer therapiert eigentlich wen? Wessen Spleen dürfte am Ende der größere sein? Wem steht dann der Verdienst zu? Der examinierte Psychologe, doch eigentlich schon der mit genügend common sense ausgestattete Leser von Fachpublikationen, wird auf dieses Neurosen-Wirrwarr die richtige Antwort finden, die anders ausfallen könnte, als wir sie von Schmalspur-Psychotherapeuten unter Heilpraktiker-Deckmänteln, oder von Tarnkappen-Homöopathen erwarten dürfen.

Dabei hilft in vielen Fällen der seelischen Aberration schon die gebildete Menschenkenntnis und eine Portion Phantasie während der Betreuung, da ja viele Probleme offenbar dort nicht mehr zur Lösung schreiten, wo die Natur und Kultur eigens Klausur- und Schutzräume eingerichtet hat: im engsten Familienkreis. Ist das polare Spannungsfeld der Innen- und Außenwelt durch peinliche Befragungen, oder durch Entwicklungsstörungen (meist in der Kindheit) zu stark ins Wanken geraten und aufgebrochen, ist die neurotische Entzweiung des Ichs vom Du und die Ich-Auflösung nicht mehr weit. In einer sozialethischen Funktion vermitteln hier Arzt und Heilpraktiker zwischen Patient und Umwelt: "Nicht-Selbst muß zu Selbst gebracht werden". Spitzfedrig beschrieben: der Single-Haushalt ist die äußere Reaktion der Individuen auf die rücksichtslose Vermassung zur Rettung des angeschlagenen Ego's. Folge der düsteren "splendid isolation": - psycho-pathologische Verstimmtheiten, verpatzte Beziehungen und ungenutzte Chancen, abfallende Sozialspiralen, Resignation und Sprachlosigkeit im Einzelfall.

Im Vergleich zu benachbarten Kulturen, sind die gesellschaftlichen Kellergewölbe in Deutschland längst betreten: 30 % der 12.200 Suizidenten des Jahres 1997 waren einsame, gebrechliche oder verarmte Frauen über dem 60. Lebensjahr.  Ein erweitertes Erlebnisbild und ein Urteil dazu wird aus einem Tag gewonnen, an welchem man mit den Verkehrsmitteln oder per pedes, das großstädtische Treiben aus all seinen Winkeln beobachtet und dabei insgeheim Gesichtsausdruckskunde betreibt; aber erst tief und erschreckend ist das Erlebnis, wenn man zuvor für mindestens ein Jahr ausschließlich das abgeschiedene Landleben kannte. - Wahrscheinlich geht es wenigen zu gut und vielen nicht schlecht genug, um den Ausstieg aus den von Ignoranz erfüllten morschen Gewölben mit jedem erforderlichen Ernst voranzutreiben, ein trauriger Umstand, der sogar unseren obersten Repräsentanten bewog, über ihn öffentlich das mahnende Wort zu ergreifen. Der Pflegebereich und verwandte Einrichtungen, weil sie im Innersten eines großen Herzens und einer gütigen Seele bedürfen, warten seit langem auf umsetzbare Signale. Unter dieser "anzivilisierten" Schattenlast versehen die Heilpraxen ihren Dienst.

 

 

2. Abschnitt (Standorte und Selbstverständnis)

Der vorherrschende "Zeitgeist" wirkt gegenpolig zur kreativen Gestaltung. Heute ist die Furchtsamkeit des Menschen vor der Technik größer als vor wilden Tieren. Der Patient wird in die "CT-Röhre" geschoben und er bekommt Platz- und Existenzängste: Was werden sie (die Diagnostiker) jetzt wieder entdecken? Natürlich stellt sich Erleichterung ein - bei negativem Befund. Aber das Urvertrauen in die technisch hochgerüstete Medizin fehlt. Die anschwellende Urangst mobilisiert die geistigen Kräfte.   Engbrüstigkeiten werden durch "Häutungen" überwunden. Der aufklärerische Individualismus aus dem 18. Jahrhundert rief reformerische Pädagogen und Erziehungsmethoden auf den Plan. Pestalozzi hielt "positives Vorleben" für ein wünschenswertes Ergebnis aus der Selbstveredelung. In privater Verbindung zu ihm stehend: Friedrich Fröbel; dieser wollte "freie, denkende und selbsttätige Menschen" um sich sehen und entdeckte für die Pädagogik das Ganzheitsprinzip. Rudolf Steiner war überzeugt, neben den sinnlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten, beim Menschen ein gleichwertiges geistiges "Organ zur Freiheit" heranbilden zu können. 32 Sein Ideal wurde abermals ein Opfer jedweder in Dogmen erstarrender Gnosissysteme, zu welchem der Titel "Anthroposophie" heute verzogen klingt. Maria Montessori, die erste promovierte Ärztin Italiens, entwickelte Entfaltungsmaterial, das zur Selbständigkeit und zur entwicklungsgerechten Selbstverwirklichung führen sollte. An diesen, oder an ähnlichen Bestrebungen um Mündigkeit des heranwachsenden Menschen, kann nur eine menschenkundliche Medizin interessiert sein und wird ein wahrhaft humanes medizinisches System sein Konzept anhalten und entwickeln; mit Sinnmotiven beherzigt sie die humanen Leitsätze und intendiert innerliche Freiheit der Person in vielfältiger Form: frei vom (erblichen) Sosein, frei von krankhaften Symptomen und Giftstoffen, frei von Zwängen, frei von Leere, frei von Schuldgefühlen...- hinauf zum Telos der Freiheitsgrade, deren Wegbereiter eben ein System sein kann.

Aufbau, Ordnung, Merkmal, Unterschied, Rang, Verschachtelung u. dgl. m. sind Begriffe aus der Systematik, die wir heute in der Naturheilkunde hauptsächlich in der visuellen Diagnostik vorfinden, die bis zur der Einführung der Röntgenautomaten ausgiebig von der Lehrmedizin vertreten wurde und einem ganz ursprünglichen Handlungsgesetz (sanskrit: "rita"; alt-persisch: "asha") folgte. Wie läßt sich nun die Naturkunde mit der Heilkunde in einen systematischen Verbund bringen, da die Inhalte durchwegs uneinheitlich und zerstreut in Archipelen auftreten? Das passiert durch Aus- und Eingrenzung in Form von Darstellungen und Meinungen, alternativen Methoden, Berufskennungen und durch die Verwendung unüblicher Diagnose- und Therapiemittel. Ein schönes Beispiel der Grenzziehung zwischen Heilpraktikern und Approbierten, stellt der bemerkenswerte Einblick in manche Verordnungsgewohnheiten her, denen zufolge die universitär geschulten Mediziner in fraglichen oder erfolglosen Fällen schnell wieder zu den pharmazeutischen "Bomben und Granaten" schwenken, weil sie es dürfen und den Umgang mit jenen eben besser verstehen, zumal die notwendige Diagnostik für einen treffsicheren Einsatz der "schwachen" Naturheilmittel und die praktische Geduld für die Umsetzung eines "maßgeschneiderten" naturheilkundlichen Behandlungskonzepts oft fehlt, oder nur in Ansätzen vorhanden ist*). Dagegen, im Erkrankungsfall ihres eigenen Leibes, sie gleich die "Grüne Liste" aufschlagen und sehr zurückhaltend auf die Angebote aus der angestammten Pharmakopoe reagieren, über deren Risiken und Nebenwirkungen sie bestens informiert sind, solche aber ihren Patienten, ohne mit der Wimper zu zucken, täglich aufschreiben und zumuten; also jedesmal Gefahr laufen, gegen ihr Glaubensbekenntnis, den feierlich abgelegten Berufseid, zu verstoßen, wovor in schweren Erkrankungsfällen die einschneidenden Maßnahmen allerdings auszuklammern sind. -

Am persönlichsten wird die Grenze der Alternativen zum Etablierten durch das unmittelbare Denken und Handeln gezogen: in der Beziehung zur Natur, zum Leben, zu den Menschen, zum Du, zu den Krankheits- und Gesundheitsbegriffen, in den Bemühungen um ausreichende Vor- und Nachsorge (mit der die universitär gelehrte Nosologie wegen "verwaschener" Symptomenkomplexe wenig anfangen kann); sie beruht aber auch auf direktes Verständnis der eigenen abendländischen Tradition, die mit der geographischen Horizonterweiterung von morgenländischen Zuwanderungen profitierte und an verschollene Gehalte (Schule zu Salerno) gelangte.

Es gibt in Deutschland unbestreitbar das unauslöschbare Phänomen der Heilpraktiker - über deren Berufszukunft zuletzt im dritten Reich an höchster Stelle entschieden wurde - und es gibt das dazugehörige Phänomen der hartnäckig artikulierten Nachfrage aus der Bevölkerung, die sachkundige Informationen über Arbeitsweisen erhalten möchte, die nicht ausschließlich exotischer und asiatischer Herkunft sind, sondern - über die vielen altbewährten Verfahren hinaus - volksmagische und volksmedizinische Praktiken betreffen, denen sich der Heilpraktiker, weil in seiner Berufsstandsvergangenheit historische (z. T. skurrile) Heilzünfte eingingen, im vertretbarem Umfang zur Annahme stellt: - häufiger Angriffspunkt für gelegentlich vorgetragene und verkürzende Kritik aus den lehr- und rechtsmedizinischen Reihen, die sich damit geringes medizinisches Geschichts- und Selbstverständnis bescheinigen und Intoleranz gegenüber vielen Nachfragern an den Tag legen; - dies unter vorauseilender Bedingung, die Heilpraktikerschaft bringt sich nicht selbst um das hohe Niveau des klinischen Grundwissens, das die Medizinbehörde wohl kaum im "Durchwinken" überprüft, anerkennt oder ablehnt.

Medizinische Neuerungen erhalten frühestens nach 20 bis 25 Jahren die erforderliche Aussagekraft und Akzeptanz durch die Fachwelt. Deshalb sind Modetherapien, Ratgeberverfahren und aufgebauschte Techniken aus dem Nähkästchen, die schon vormals mit schwacher Resonanz in die Versenkung gerutscht waren, für eine systematische Bestandsaufnahme wenig aufschlußreich und für alle Heilberufe im Grunde schädlich. Im übrigen reicht der Nur-Arzt oder Nur-Heilpraktiker in unserer Welt offenbar nicht mehr aus. Der Wettbewerb ist dümmlich grell geworden und spektakuläre Eintagsfliegen, vermeintliche Pionierleistungen und technische Kabinettstückchen muß die Zeit wegräumen. Hierin steckt die temporeiche Manipulations-Technik als Weltstil: "Volldampf für eine subalterne Gesellschaft von großer Häßlichkeit" (Ernst Jünger) - Heilen im Handumdrehen und Lifestyle-Medikation via Internet? Beim Kopfschütteln über diese Veräppelungen blättert der dünne Lack bereits ab und gibt den Blick wieder frei auf die über zweieinhalbtausend Jahren alten Möglichkeiten. Waghalsige Ratschläge und joviale Kongreßveranstaltungen verhalten sich zur medizinischen Entwicklung, wie übermäßige Gertenschläge in ihrer Wirkung auf den störrischen Esel. Es darf gerechterweise aber nicht von vornherein ausgeschlossen sein, daß tatsächlich einmal unerwartet brauchbares Gedankengut auftaucht, das erst viel später in Anwendung kommt, weil in der literarischen Überschäumung, die stille Botschaft untergeht, die sich auf die Weitergabe von Ohr zu Ohr besser versteht. Verantwortungsvolle Medizinsysteme mit fundierten Erklärungen und Methoden, demnach die Naturheilkunde mit gleicher Reaktion, phlegmatisieren die scharfsinnigsten Verbesserungsvorschläge. Da ist der abendländische Humoralpathologe und Volksmediziner charaktergleich dem Akupunkteur, wenn dieser sich seine medizinische Tradition (TCM) aus dem konfuzionistischen alten China bewußt macht. Die aktuellen Freiheitsgrade der beständigeren Teilnehmer am Gesundheitssystem lauten auf ihren Kern beschränkt: traditionelle und ausgegrenzte Medizin ist ausgeübter Konservatismus, materiell und therapeutisch weitestgehend unabhängig - Lehrmedizin ist wesentlich konservativ, durch strenge Normen geregelt, wird subventioniert und ist dem (bio-)technologischem Weltsystem unterworfen.

 

 

3. Abschnitt (Eckpunkte und Installation)

Ist das geistige Rüstzeug durchgesehen und gewählt, läßt sich eine standfeste Systematik aufbauen. Das gesamte naturheilkundliche Denken und Handeln (des Heilpraktikers) dominieren - nach innen und außen - drei Grundprobleme: Katharsis - Differenzierung - Regulation. Therapeutische und diagnostische Verfahren, die sich an diese Dreiheit halten, sind naturheilkundlich zu nennen, insoweit sie im adäquaten Einsatz natürlicher Mittel die Lebenskraft kurzfristig oder dauerhaft unterstützen bzw. Störungselemente erkennen und beseitigen helfen. Giftiges Ozongas und synthetische Lokalanästhetika sind demnach keine naturgemäßen Heilmittel. Weiterhin sind Stoffe, denen sich ein warmblütiger Organismus durch Ausscheidung entledigen möchte, nicht dazu angetan Arzneien zu werden. Auf die widersprüchlichen Äußerungen Galens reagierte die Volksmedizin lange Zeit mit schweren Irrtümern z. B. bei der Anwendung von Exkrementen. Die hypothetische Identität im Stofflichen von "macht krank = macht gesund" gibt es weder in der Homöopathie, noch als ernstzunehmendes Philosophem, erst recht nicht in der Natur: - d. i. die uns unmittelbar gegebene dahinfließende Wirklichkeit. Natura non facit saltus! Ein stilles Rätsel umgibt das "Simile", vor dessen metaphysischer Deutung Hahnemann zurückwich. Novalis meinte: "Viele Krankheiten sind Irrtümer, die der Mensch erschöpfen muß". Ergo: "Fehltritte" einer Natur, die manches - in den Augen des Erasistratos - vergeblich mache? Wobei der absoluten Naturkraft, dem "primum mobile" die Irrtümer nicht angekreidet werden dürfen, welche die empirischen Urteile der Menschen an ihr festzustellen glauben: "da die Lebenskraft es ist, welche die (natürlichen) Krankheiten überwältigt". Und das es eine beachtenswerte unsezierbare Urkraft dieser Art gibt, liegt auf der Hand: "...denn wer die Lebenskraft leugnet, leugnet im Grunde sein eigenes Dasein, kann sich also rühmen, den höchsten Gipfel der Absurdität erreicht zu haben."(S. 171) Ein verblüffendes Zeugnis von der erhaltenen Lebenskraft aus dem Grenzbereich legen eingefrorene Falter ab, denen die auftauende Frühlingssonne zu munteren Flügelschlägen verhilft, wie Smolik schön erzählt, um damit, der Eiseskälte entronnen, dem Stufensystem des Poseidonios (=Rom 51 v.Chr.), der die Lebenskraft aus der Wärmestrahlung ableitete und ein Lebensprinzip formulierte, die natürliche Gültigkeit zu bestätigen. - Es muß daher, in Abgrenzung der Heilweisen, ständig aufmerksam verfolgt und untersucht werden, inwieweit die ohnehin erlahmten Kräfte des Erkrankten von lehrmedizinischen Arzneien oder anderen überflüssigen Maßnahmen noch zusätzlich belastet werden! Von der aufgestellten Definition und den eingefangenen Meinungen eng eingegrenzt, schafft die Homöopathie daher allein durch die Verschüttelungen der Basissubstanzen den Sprung in die Alternative, aber sie wird dadurch keine originäre naturheilkundliche Anwendung. Da man ihr sekundäre kathartische Funktionen oder Folgen zubilligt, fällt sie primär - informationstheoretisch - unter die Rubrik "Regulation".Methoden, welche die Ausscheidungsvorgänge kunstgerecht fördern, sind dagegen naturgemäß und deshalb nicht immer die sanftesten: das verordnete Klystier (griech.: klyzo = auswaschen, reinigen) oder das aufgelegte Kantharidenpflaster werden vom Patienten unangenehm empfunden und bedürfen präventiver Ankündigung. Naturheilweisen sind keineswegs ohne Mühe, sondern geben anfangs starke Impulse ab und setzen u. U. harte doch immer angemessene Reize. Die sprungartige Umsetzung des Therapiewillens erzielen kathartische Methoden, die erst anschließend in die Regulation führen. Sie äußern sich in betrachtbaren Phänomenen, in stofflichen Umwandlungsvorgängen. Immaterielle Wandlungen (psychisch und kognitiv) verraten sich während der nach innen gerichteten ichhaften Zuwanderung durch befreiende Ventilfunktion und Aufklärung. Geht man pathologisch verschobenen Beschaffenheiten auf den Grund und verfolgt man das "Gesetz der Symptome" aus der Naturheillehre, dann sind die lehrtypischen Trennungen von "Krankheit" und "Gesundheit" abzulehnen und zu ersetzen durch den Ausdruck "Gesundungsfunktion". Die Vorzüge aus diesen Möglichkeiten liegen jeweils in ihrer Wahrhaftigkeit. Eine Objektivation oder Umdeutung z. B. des (kollektiven) Psychoids (oder des veränderten Leibes) ist nicht notwendig.  Das die Schüßler'sche Funktions mittelreihe Wechselwirkungen im naturheilkundlichen Verbundsystem hervorruft, liegt an der ebenfalls ungetrennten Einheit von Patient und Arznei, der die homöopathische Aufbereitung der Stoffe analog wird. Geschichtlich gesehen ist sie aber eine kausallogisch gefundene Chemie, die sich in den Kreis der natürlichen Heilverfahren aus o.g. Grund "eingeschmuggelt" hat.

Den "technifizierten" Krankheitslehren gehen zunächst abgezogene Vorstellungen aus präparierten Naturexempels voraus, bevor - im chronifizierten Einzelfall zu spät - die empirische Prüfung darüber zugelassen wird, ob das Vorgestellte überhaupt mit dem erkrankten Menschen vereinbar ist, oder anders: das Individuum die vorgezogenen Krankheitskriterien phänomenologisch erfüllt; wohingegen die Naturheilkunde und die leider häufig falsch dimensionierte Ganzheitsmedizin, unter Wahrung der überlieferten Kenntnisse aus sämtlichen Nebenzweigen, das gewiß uneinheitliche und nicht ausschließlich von innen heraus bestimmbare Bild vom kranken Menschen näher ins Auge faßt und mit der verfügbaren Diagnostik ablichtet, um daraus Therapieerkenntnis (Theragnostik) zu gewinnen. Für alle Sachwalter genügend Stoff, der einzeln nicht bewältigt und revisioniert werden kann! Das bis hierher Gesagte erhellt, daß Systematiken keine in den Mund gelegten Antworten bringen. Sie sind nur eine Momentaufnahme des jeweiligen Ist- oder Sollstandes und zu dem eine Sichtweise des Verfassers, wo komplexe Sachverhalte über naturheilkundliche Aussagen, Absichten und Möglichkeiten angeheftet sind. Die an jedem System feststellbaren Lücken soll der fachkundige Leser ruhig entdecken und aus seiner Sicht auffüllen. Eine schaubildhafte Darstellung erst zum Schluß zu bringen, entspricht dem eingangs geforderten Ductus, denn erst am Ende einer Entdeckungs- und Vorstellungsreise kommt das reale Ziel in Sicht: die ganzheitliche Erfahrung über Mensch und Welt, daraus die Inhalte der Naturheilkunde strömen; sie verfolgt und entnommen werden, sich wandeln. Damit ist zumindest die funktionsbegriffliche Reihenfolge gewahrt und sind die wesentlichen Unterschiede zu lehrmedizinischen Absichten und Anschauungen vorübergehend markiert.

 

 

Schlußgedanke

Viele Wege führen nach Rom, doch bis dorthin ist der Weg lang. In einem Punkt sollten die medizinischen Geister sich nicht scheiden: Wir haben trotz angestrengter Bemühungen den "Stein der Weisen" nicht geborgen, so daß nach wie vor zur Verwirklichung aller medizinischer Absichten Wasser von der üblichen Natur hergenommen wird. Vom ontischethischen Grundgedanken geleitet, falls etwas sein soll und daher notwendig existiert (darunter auch die heilbedürftigen und heilkundigen Menschen fallen), wird uns zugleich die Vervollkommnung des Werdenden zeitlich anberaumt, und diese Verantwortung hält an, zur Ausbildung integraler ethischer Systeme.

 


Literaturhinweise:

1 I. Kant's Vorrede zu: Anfangsgründe der Naturwissenschaft

2 v. Glasenapp "Die Philosophie der Inder" Kröner Verlag 1974

3 vgl. "Naturheilpraxis" 5/98, Sn. 755 ff., "Morphologie und Naturheilkunde"

4 E. Cassirer "Wesen und Wirkung des Symbolbegriffs" Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1956

5 M. Porkert "Lehrbuch der chinesischen Diagnostik" vfm Heidelberg 1976

6 a. Schopenhauer Sämtliche Werke Band 3, Seiten 545, Brockhaus Mannheim

7 C. Priesner/K. Figala "Alchemie" - Lexikon einer hermetischen Wissenschaft C.H. Beck Verlag

8 W. Andritzky "Alternative Gesundheitskultur" Verlag f. Wissenschaft und Bildung Berlin 1997

9 Paracelsus "Sämtliche Werke" Band IV Sn. 1 ff. Anger Verlag Eick

10 D. Brandenburg "Medizinisches bei Herodot" Bruno Heissling Berlin

11 A.v. Chamisso "Illustriertes Heil-, Gift- und Nutzpflanzenbuch" Reimer Verlag Berlin

12 W. Capelle / Karl Hoenn "Hippokrates" Einleitung Seite 9, Artemins-Verlag Zürich 1955

13 I. Müller "Die pflanzlichen Heilmittel bei Hildegard v. Bingen" Einleitung Sn.. 9 ff., Otto Müller Salzburg 1982

14 C. Priesner /K. Figala "Alchemie" Stichwort: Chemiatrie, S. 98, C.H. Beck Verlag 1998

15 Sonderdruck des Interviews mit Sir Karl R. Popper im Juli 1987 aus: Zeitschrift "Die Welt"

16 Goethes Gesamtwerk, Weimarer Ausgabe I/14 S. 28

17 A. Schopenhauer Sämtliche Werke Band 6, Sn. 521 ff., Brockhaus Mannheim

18 W. Leibrand "Der göttliche Stab des Äskulap" 1939 Otto Müller Salzburg; Sn. 47 ff.

19 Bi-Yän-Lu "Niederschrift von der Smaragdenen Felswand" Hanser Verlag

20 Sri Aurobindo "Synthesis of Yoga" (1914 - 1921) Hinter + Deelmann Gladenbach 1976

21 A. Schopenhauer Sämtliche Werke Band 3, Anm. Seite 549, Brockhaus Mannheim

22 H. Kessler "Das schöne Wagnis" Sokrates Verlag Mannheim; ehem. Braumüller Wien

23 D. Wyss "Einblicke in das Werk Herbert Kesslers", Beitrag: Seite 79, Aurum Verlag Freiburg um Breisgau

24 E. Schrödinger "Was ist Leben?" (1944), Serie Piper 1988, Sn. 104 ff., u.a.o.

25 W. Wieser "Genom und Gehirn - Information und Kommunikation in der Biologie" S. 117/118 Hanser Verlag

26 V. v. Weizsäcker "Körpergeschehen und Neurose" 1947

27 Zeitschrift "Berliner Heilpraktiker" Nr. 4 Sept. 1998 Interview mit Andreas Krüger

28 W. Leibbrand "Der göttliche Stab des Äskulap" 1939 Otto Müller Salzburg; S. 453 v. Weizsäcker/Binswanger

29 Autorenteam: Reihe Mensch und Technik, über "Persönlichkeit und Computer" Westdeutscher Verlag

30 Quelle: Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (1997)

31 H. Kessler "Wegweiser zur Freiheit" Telos-Studien II Verlag Sokrates Mannheim 1977

32 R. Steiner "Die Philosophie der Freiheit" Tb Zusatz: S. 255/256 Rudolf Steiner Verlag Dornach

33 D. Brandenburg "Der Arzt in der altpersischen Kultur" S. 34/35, Fink Verlag Stuttgart 1969

34 J. Hackethal "Der Meineid des Hippokrates" Lübbe Verlag o.A. Schopenhauer Sämtliche Werke Bds. 6, S. 281

35 H. Schipperges "Der Garten der Gesundheit" - Medizin im Mittelalter dtv 112768

36 Anm.: Eine entsprechende Analyse der aktuellen Situation ist in Vorbereitung

37 P. Lüth "Das Ende der Medizin" S. 365 dtv

38 E. Jünger "Sgraffiti"

39 R. Muth "Träger der Lebenskraft" s.d. "Kotfresser und Urinsäufer", S. 130 ff. Rohrer Verlag 1954

40 F. Vonessen "Was krank macht, ist auch heilsam" Haug Verlag - (... insofern ist dieser Titel irreführend)

41 F. Vonessen s.o. Seite 84; Anm.: Hier ist der "Rest an sich" gemeint, der allem Konkreten anhaftet.

42 Novalis "Medizinische Bemerckungen" 1799

43 A. Schoppenhauer Sämtliche Werke Band 6 § 94, Sn. 171 ff., Brockhaus Mannheim

44 Smolik "Tausend Wunder auf stillen Wegen" Seite 13, Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1956

45 G. Bayr "Kybenetik in der Homöopathie", aus: "Homöopathie in der Diskussion" Grundlagen + Praxis 1979

46 Platen "Die neue Heilmethode" Band 1, Seite 17 - 42, Deutsches Verlagshaus Bong & Co. Berlin 1928

47 V. v. Weizsäcker "Menschenführung", Seite 41, Kleine Vandenhoek-Reihe

Anschrift des Verfassers:
Siegfried Haußmann
Heilpraktiker
Hofstätte Eberheißing
D-84558 Tyrlaching


Diese Informationen und Veranstaltungshinweise
finden Sie auch in der Zeitschrift Naturheilpraxis des Pflaum-Verlages:






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