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Ohrakupunktur

Autor:  Michael Noack, Heilpraktiker
  Matterhornstr. 14a, 14163 Berlin, Tel.: Fax: 030-8012519
 
In allem bisher an dieser Stelle Veröffentlichten habe ich mich auf Grundlagenwissen und Prinzipien der Ohrakupunktur beschränkt. Die Anwendung der Therapie wird ja doch  immer unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen und dementsprechend auch unterschiedliche Wege gehen müssen.
Obwohl von mir zum Terapieverlauf noch gar nichts geäußert wurde, gibt es bereits Stimmen, die darauf hinweisen, daß andere es gaaanz anders machen. Das ist auch in Ordnung. Wir unterschlagen bestimmt nichts. Laßt uns erst einmal die grundsätzlichen Dinge besprechen, damit die nicht ob der elektronischen Wunder und der Faszination, die die technischen Möglichkeiten heute auf viele von uns ausüben, in den Hintergrund geraten. Vergessen sie bitte nicht, einzig der Heilerfolg bestätigt die Richtigkeit  einer Therapie. Vorausgesetzt, wir hätten die gleiche Vorstellung von „Heilen“, werden wir am Ende sehen, daß die natürlichen Zusammenhänge, auf denen die Wirksamkeit aller Therapiekonzepte beruht, immer die gleichen sind.

Ergänzend zum Thema: „Wahl der Nadeln“, sei vermerkt, daß es eigentlich keine spezifische Ohrakupunkturnadel aus Stahl gibt. Im Angebot sind lediglich die für die Körperakupunktur entwickelten Nadeln (nicht ideal für das Ohr). Die von BAHR für die Ohrakupunktur empfohlenen Gold- und Silbernadeln sind in der Ohrakupunktur entsprechenden Ausstattung. Es gibt sie aber nicht in Stahl und natürlich nur als Einmal-Nadeln.

Elektronische Punktsuch- und Diagnosegeräte

Bei den ganz einfachen Geräten muß der Behandler bei der Punktsuche den Patienten berühren, um mit diesem einen Energiekreislauf zu bilden, der für die Hautwiderstands-messung unerläßlich ist. Gerät (als Stromquelle), Patient und Behandler bilden so einen insich abgeschlossenen Kreislauf. Natürlich ist die dann fließende Energie so gering, daß sie uns in keiner Weise stört. Das Gerät wird sodann an den nicht gestörten Hautpartien justiert. Dabei wird der normale Hautwiderstand erfaßt und das Gerät so eingestellt, daß bei einem „normalen“ Zustand kein Strom fließen kann. Bei niedrigerem oder generell verändertem Hautwiderstand bei Punkten, die eine Störung widerspiegeln, wirkt dieser veränderte Hautwiderstand wie ein Schalter. Sinkt er ab, kann der Strom fließen und ein Lämpchen leuchtet.
Im Prinzip funktionieren so alle Geräte. Aber sie sind natürlich unterschiedlich komfortabel. Einfache Geräte, d.h. mit manueller Hautwiderstandsanpassung (Fa. AkuOkkult) oder mit automatischer Anpassung (Fa. SVESA), ausschließlich optischer Anzeige und mit fester Spitze sind im Prinzip ausreichend.

Ein wenig besser sind Punktsuchstifte wie z.B. der „Pointer M“ (Fa. Reimers & Jansen) oder der voluminöse „Propoint“ (Fa. Seirin). Sie gleichen sich automatisch an und haben eine bewegliche Sonde.

Punktsuche und Elektrotherapie in einem Gerät bieten z.B. der „Pointmaster plus“ und der „akutron 202“ (Reimers & Jansen). Wobei der „akutron“ ein Gerät ist, bei dem der Patient eine neutrale Elektrode in die Hand nehmen muß, um den eingangs erwähnten Energiekreislauf zu sichern. Während der Pointmaster als Stift sehr variabel, lediglich über jeweilige Sonde therapieren kann, hat der „akutron“ zusätzlich Möglichkeiten der Nadelstimulation .

Hochwertigere Geräte, wie der „Akupoint GS“ (Fa. Reimers & Jansen)  sind zusätzlich in der Lage, die energetische Situation auszuwerten und geben dem Behandler Hinweise auf das in diesem Punkt zu verwendende Metall . Solche Geräte werden allerdings immer seltener, weil angesichts der geringen Nachfrage das unternehmerische Risiko für diese hochwertigen Meßgeräte offenbar zu groß ist.

Über Diagnostiklampen (z.B. die sog. Heine -Lampe), Gold-/ Silber- oder Schwarz-/Weiß- Hämmerchen sowie Elektro-Hämmerchen (mit Plus- und Minuspol/ 3 bzw. 9 Volt) werde ich ausführlich im Zusammenhang mit der Nutzung der RAC- Reflexe  zur Diagnose in einem gesonderten Kapitel berichten.
Therapiegeräte
Obwohl die Verwendung von Akupunkturnadeln die eigentliche und natürliche Form der Ausübung dieser Therapie darstellt, werden in der Ohrakupunktur nicht nur Nadeln verwendet. Häufige Verfahren sind Elektroakupunktur (BAHR, VOLL) und die Verwendung von Laserstrahlen. Ohne dem Kapitel III.3 ( „Die Behandlung über das Ohr“) vorgreifen zu wollen, lasse man mich  an dieser Stelle ganz kurz über die entsprechenden Therapiegeräte berichten.

Elektroakupunkturgeräte:
Gestörte Zonen oder Punkte im Ohr werden mit Erfolg elektrisch stimuliert. Ein einfaches, durchaus bereits geeignetes Wechselstromgerät ist das oben erwähnte „akutron 202“. Bessere Geräte mit differenzierten Meßbereichen nach VOLL oder SCHIMMEL sind multifunktionelle Geräte, wie das „Multitest 4D“ (Fa. Reimers & Jansen). Solche Geräte sind natürlich nicht nur für die Ohrakupunktur verwendbar.

Lasergeräte:
Zunächst möchte ich betonen, daß sich ein Laser ausgezeichnet für die Behandlung des Ohres eignet, vorausgesetzt, es kann gesichert werden, daß der Laserstrahl jeden Ort im Ohr erreicht und daß seine Leistung den unterschiedlichen Ansprüchen angepaßt werden kann. D.h. das Gerät muß so gestaltet sein, daß man den Laserstrahl zweifelsfrei auf jeden Punkt im Ohr richten und das Ziel kontrollieren kann .
Für das Ohr benötigt man Lasergeräte mit einer Leistungsbreite von 0,5 mW bis 30 mW und mit Nogier-, Bahr- und frei programmierbaren Frequenzen. Seine Leistungsabgabe, d.h. die Gestaltung des Behandlungsteils, muß auf das Ohr abgestellt sein. Es gab solche Geräte auf dem Markt. Sie waren sehr aufwendig und entsprechend teuer und kaum noch im Angebot. Was ist passiert ? Sind Präzision und Differenzierung der Therapie im Ohr nicht mehr nötig?
 

Vorschläge für eine Grundausstattung

Es scheint mir ausreichend zu sein, den Bedarf für die zu beschreiben, die mit dieser Therapie beginnen wollen. Wie wir später sehen werden, sind die Wege, die man mit dieser Therapie beschreiten kann vielfältig und aus speziellem Vorgehen abgeleiteter Bedarf ist mit Sicherheit nicht verallgemeinerungsfähig.

Für die Behandlung wird zunächst eine Liege mit verstellbarem Kopfteil benötigt. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich einen älteren Zahnarztstühle sichern. Sie sind ideal für die Ohrakupunktur.

Für die Untersuchung verwende man zunächst einfachste Geräte. Da wäre zunächst einmal der Drucktaster. Der Drucktaster ist ein mechanisches Gerät, das aus einem Griffel und einer beweglichen Sonde (Spitze) besteht, die durch eine Feder einen stets gleichen Anpressdruck erfährt. Für den Anfänger ist ein Griffel mit  höherem Anpressdruck (150 Gramm) zu empfehlen. Die Sonde sollte ca. 3 mm stark sein. Merke: Je dünner die Suchsonde ist, um so sensibler reagiert der gestörte Punkt (und der Patient! Das tut unter Umständen nämlich ziemlich weh!).

Ein Punktsuchstift aus Glas oder Metall (Massagesstab von Penzel) ohne bewegliche Spitze sind in der Hand eines erfahrenen Behandlersfür die Punktmassage unerläßlich -aber auch zur Punktsuche geeignet.

Ein sog. „Steigbügeltaster“ wird zusätzlich für die Untersuchung der Anthelix und die Helixwurzel benötigt.

Ein  elektronisches Punktsuchgerät erleichtert die Punktsuche. Hier gibt es einfache (preiswerte!) Geräte, die durchaus ausreichend sind.
Professioneller und durchaus bereits multifunktionell  einsetzbar ist das „R&J akutron 202“ der Fa. Reimers & Jansen. Dieses Gerät kann für die Punktsuche automatisch oder von Hand abgeglichen werden, es stimuliert bei Bedarf max. 2 Nadelpaare elektrisch mit von Hand regulierbarer Stromstärke.

Was wird an Nadeln benötigt?
Ein Anfänger sollte zunächst mit Einmal-Nadeln aus Stahl beginnen. Gold, Silber und andere Metalle sollte man erst verwenden, wenn ausreichend Erfahrungen mit der Ohrakupunktur gesammelt wurden. Nadeln aus Stahl sind daher gut geeignet, da dieses Metall eine neutrale energetische Wirkung erzielt und der Körper die Intervention unter allen Umständen positiv verwertet und als Einmal-Nadeln sind sie problemlos zu handhaben und auf jeden Fall steril.
Die Nadel sollte mindest 0.30mm Durchmesser haben und 40 bis 50 mm lang sein. Die Fa. Seirin hat neuerdings eine Einmal-Nadel im Angebot, deren Griff aus einem leitfähigem Plastikmaterial ist. Damit ist diese Nadel neben den Ganzmetall-Nadeln (z.B. „Asia-med“ Nr.9: 0,35 x 50 mm) auch im Ohr gut zu verwenden.
Als Dauernadelsysteme empfehle ich Dauernadeln mit Magnet und Injektor von ASP. Andere Systeme sind bei entsprechender Übung vielleicht ebenso effizient. Probieren geht über studieren!
Wer sich auf wiederverwendbare Nadeln einlassen will, muß besondere Sorgfalt auf die Desinfektion und Sterilisation verwenden. Neben den entsprechenden Desinfektionsmitteln braucht man dann entweder mindestens 2 Petri- Doppelschalen oder/und Glasschalen mit Edelstahldeckel, die hitzebeständig sein müssen.
Zur Sterilisation genügt ein Heißluftsterilisator mit Schaltuhr, Temperaturanzeige und Einsatzkorb.

Was benötigt man noch?
- Dreikantnadeln für den „Mini-Aderlaß“ auf der Ohrrückseite,
- eine Pinzette,
- Kanülen- und Nadelsammelboxen zur Entsorgung,
- Tupfer (ideal sind Alkoholtupfer),
- Desinfektionsmittel, wie z.B.“ Helipur H plus“ zur Instrumentendesinfektion und Sterillium
  für die Handdesinfektion
- und eine gute Ohrakupunkturkarte, die man sich kluger Weise so aufhängt, daß man sie
  beim Arbeiten stets im Blick hat.

Die Kosten für so eine Grundausstattung einschließlich Sterilisator und einem elektronischen Meßgerät mittlerer Preisklasse liegen bei 3.000,- DM.



Praxisbeispiel:

Tonischer Krampfzustand des gesamten linken Armes, vergesellschaftet mit einer Muskelatropie der Oberarmmuskeln

In der Praxis erscheint eine vom Typus her schwerfällige, pyknische Frau, die mir gleichwohl den Eindruck einer selbstbewußten, selbstbestimmten Person macht. Sie kann seit ca. 6 Monaten ihren linken Arm nicht mehr bewegen. Sie hat starke Schmerzen hier, sowohl in Ruhe als auch, wenn sie den Arm bewegen will. Die Muskeln, insbesondere des Oberarmes, sind verhärtet und haben sich, wie der Vergleich zum rechten Arm zeigt, zurückgebildet. Sie hat mehrere Spritzenbehandlungen und  physiotherapeutische Maßnahmen hinter sich, die überhaupt keine, rein subjektiv eher verschlimmernde, Wirkung hatten.

Die Behandlung über das Ohr wurde homöopathisch begleitet, als die erste Therapiesitzung wenig  erfolgreich war. Bei der wiederholten Anamnese wurde nämlich folgender Tatbestand herausgearbeitet, der mir im übrigen auch zeigte, daß meine Patienten wesentlich sensibler und „dünnhäutiger“ war, als ursprünglich von mir angenommen.
Vor ca. 7 Monaten war die Frau mit ihrer Katze zum Tierarzt gegangen und der hatte festgestellt, daß die Katze keine Lebensqualität mehr hätte. Er schlug ihr vor, die Katze durch eine Giftinjetion sofort von ihren Leiden zu erlösen. Offenbar hatte er von der Persönlichkeit der Frau den gleichen Eindruck gewonnen, wie ich ihn zunächst auch hatte. Er schlug ihr nämlich vor, die Katze eben mal festzuhalten, während er die Injektion vornähme. Dieses wurde so ausgeführt und die Frau erzählte später auf mein Befragen, sie habe „den Ruck verspürt, als die Seele ihrer geliebten Katze den Körper verließ“. Bis heute habe sie dieses Gefühl nicht vergessen und den Verlust nicht verschmerzt.

Wie wir sodann feststellten, begann ihr körperliches Leidenunmittelbar nach diesem Erlebnis. Vorher hatte sie in ihrem Leben vergleichbares nicht erlebt. Der Arm, mit dem sie die Katze gehalten hatte, wurde langsam steif und schmerzte sehr.
Diese Vorgeschichte ist wichtig, weil sie den Schlüssel zur Heilung lieferte. Bevor ich lediglich das organische Geschehen zu lindern suchte, hatten meine Bemühungen wenig Erfolg. Erst als ich das Leiden als „Folgen eines Verlustes und der damit verbundenen seelischen Belastung“ betrachtete, konnte ich helfen.
Der Arm wurde nun sehr schnell wieder bewegungsfähig. Die Schmerzen verschwanden. Dafür nötig waren drei Akupunktursitzungen im Abstand je einer Woche und eine Gabe „Lachesis D 30“ .

Das Behandlungskonzept im Ohr (siehe Abbildung: linkes Ohr) war der komplexen Symptomatik angepaßt:
1. Es zeigte sich im linken Ohr erwartungsgemäß ein gestörtes Segment etwas über der Zäsur, die der Übergang C 7/Th 1 auf der Anthelix bildet und hier auf der Scapha Punkte, die Störungen in den Bereichen Schulter (Gelenk sowie Sehnen und Bänder) signalisierten. Sie wurden auch nur auf dieser Seite behandelt. Ergänzend dazu wurden zweitere Punkte „den Arm herunter“ gestochen.
2. Die Korrespondenzpunkte zu diesem Segment waren Omega 2 und der Antiaggressionspunkt. Da das rechte Ohr die rechte Hirnhälfte erreicht und hier der Sitz des Gefühlslebens und der unbewußten Organresonanz ist, habe ich rechts
Omega 2 (Störungen der Persönlichkeit) und in beiden Ohren den Antiaggressionspunkt behandelt.
3. Im linken Ohr spiegelt sich die dominante Hirnhälfte des rationellen Denkens und Handelns. Daher zusätzlich der Punkt Vegetativum 2 (Subcortex) auf dieser Seite.
4. Auf der Ohrrückseite wurden ergänzend Punkte in den Zonen: Schulter, Ellbogen gefunden und behandelt.
 



 Achtung:
Nähere Informationen bekommen Sie unter Telefon 030-8012519 oder
0172 - 9754072 (nachmittags und abends).




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